Nach dem wichtigen Sieg in Nieder-Olm reisten unsere Baggerseepiraten mit viel Selbstvertrauen nach Coburg. Schon in den ersten Minuten der ersten Halbzeit zeigte sich, dass unsere Baggerseepiraten mit zu viel Respekt ins Spiel gingen.

In der ersten Halbzeit fand die Abwehr keine Mittel gegen den starken Rückraum und die schnellen Außenspieler der Gastgeber. Auch unsere Torhüter fanden während des gesamten Spieles nur schwer ins Spiel, was Coburg konsequent ausnutzte. Zudem wurden in der ersten Halbzeit im Angriff zu viele freie Chancen vergeben und die gut organisierte Coburger Abwehr blockte zahlreiche Würfe aus dem Rückraum. Coburg nutzte diese Schwächen konsequent aus und zog bis zur Pause auf 19:12 davon.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drohte das Spiel völlig zu kippen, als Coburg mit neun Toren in Führung ging. Eine deutliche Niederlage schien zum Greifen nahe. Doch Lars Spieß reagierte, stellte die Abwehr um und brachte mehr Stabilität ins Spiel. Unsere Jungs zeigten ab Mitte der zweiten Halbzeit großen Kampfgeist und packten in der Abwehr beherzt zu. Im Angriff wurden die Chancen konsequenter genutzt und die Mannschaft gab sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen.

Mit etwas mehr Glück im Abschluss hätte das Ergebnis in der zweiten Halbzeit noch knapper ausfallen können. Die kämpferische Leistung in der zweiten Halbzeit hat gezeigt, dass die Mannschaft das Potenzial hat, solche Spiele zu gewinnen. Hätte man über 60 Minuten so gespielt wie Mitte der zweiten Halbzeit, wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen.

Lars Spieß: „Wir haben gesehen, welche Leistung wir abrufen müssen, um gegen eine Top-Mannschaft in dieser Liga bestehen zu können. Dass wir dazu in der Lage sind, hat die zweite Halbzeit gezeigt. Gegen Hochdorf müssen wir vor allem daran arbeiten, eine mögliche Schwächephase – wie in der ersten Hälfte in Coburg – unbeschadeter zu überstehen.“

Nun erwartet die Baggerseepiraten am kommenden Samstag den Tabellenzweiten HLZ Friesenheim-Hochdorf in der RODAUSTROM Sportarena. Ein schwerer Gegner, aber die gute zweite Halbzeit gibt Anlass zum Optimismus. Mit der Unterstützung der heimischen Fans wollen wir die zwei wichtigen Punkte in Nieder-Roden behalten.

Es spielten:
David Helfrich (TW), Elias Wartner (TW), Luca Biewald, Jakob Gollan, Jan-Eric Großlaub, Lenni Döhring, Niklas Klein, Masato Kopecki, Connor Krebs, Colin Langner, Luca Möller, Sören Müller, Noah Schmidt, Niels Zelser