Herren Regionalliga: HSG Rodgau – ESG Gensungen/Felsberg  25:30 (14:15)

Trotz der Heimniederlage waren die „Baggerseepiraten“ nicht unzufrieden. Denn sie haben in der Rodaustrom Arena gezeigt, dass sie als Aufsteiger in der Regionalliga, in der alles schneller, härter, stabiler ist, angekommen sind und mithalten können. Auch gegen Topfavorit ESG Gensungen hielten sie bis eine Viertelstunde vor Schluss den Anschluss, ehe sie auf die Verliererstraße gerieten.

„In der Summe haben wir vorne zu viele Fehler gemacht“, stellte HSG-Trainer André Seitz fest. Und haben seine Jungs den Ball verloren, starteten die „bärenstarken“ Gäste sofort zum Gegenangriff. „Sie haben uns in der Rückwärtsbewegung mit ihre starken zweiten Welle erfasst“, so André Seitz.

Seine Mannschaft hatte keine Angst vor dem Gegner, sondern präsentierte sich sofort hellwach – mit der richtigen Körpersprache und voller Emotionen. Sofort klaute sich die Drittliga-Reserve zwei Bälle und setzte mit der Führung zum 6:3 und 9:5 erste Ausrufezeichen. Doch so einfach sollte es dann doch nicht werden. Gensungen drehte den Spieß um und übernahm mit 11:9 und 15:11 die Führung. Der Liganeuling steckte nicht auf, kämpfte verbissen weiter und markierte noch vor der Halbzeitpause den 15:14-Anschluss.

Auch nach Wiederanpfiff der Partie, welche die Schiedsrichter jederzeit im Griff hatten, unternahmen die Gäste immer wieder Anläufe, um sich abzusetzen. Dabei hatten sie die Rechnung ohne die „Baggerseepiraten“ gemacht, die immer wieder gefährlich aufkamen (17:18, 21:22). Erst auf der Zielgeraden machte Gensungen den Sack zu und gewann nach zwischenzeitlicher Sieben-Tore-Führung mi 30:25.

„Wäre wir im Angriff effektiver gewesen und hätten dem unten stark parierenden Torhüter nicht die Bälle auf die Füße geworfen, hätten wir die Partie noch offener gestalten können“, vermutet André Seitz, der aber überzeugt ist: „Wir müssen uns hier vor keiner Mannschaft verstecken.“ Klare Kampfansage für das Duell gegen die TSG Offenbach-Bürgel am Samstag.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand, Bludau; Bauch (2), Landskron (3), Ullrich (5), Broschek (1), ‚Schmid (3), Kiefer, Weiland (1), Eyssen (1), Trageser (5/3), Haus (3), Weidinger, Juric. Zeitstrafen: 2 – 0. Siebenmeter: 4/3 – 3/2. Schiedsrichter: Kerth/Knodt.