33:26-Sieg gegen Everswinkel nach starker erster Halbzeit –
Das war wichtig! Mit 33:26 (22:12) gewannen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden gegen den Mitkonkurrenten SC DJK Everswinkel. Damit landeten sie einen kleinen Befreiungsschlag im Kampf um den Ligaverbleib. Der Grundstein für den zweiten Saisonheimsieg wurde mit einem Turbostart in der ersten Halbzeit gelegt. Bereits in der zehnten Minute führten die Baggerseepiratinnen in der stimmungsvollen RODAUSTROM Sportarena mit 6:0! „Wir haben in der Abwehr eine starke Leistung gezeigt und uns aktiv Bälle erkämpft“, lobte Ergün Sahin. „Zudem konnten wir das Tempo hochhalten“, freute sich der HSG-Trainer. „So haben wir im Angriff viele Tore aus der Bewegung erzielt.“ Gerade in der Anfangsphase kamen die Rodgauerinnen immer wieder durch die Nahstelle. Sahin hob die siebenfache Torschützin Jana Göbel hervor, der die ersten vier Treffer des Spiels gelangen. Zudem zog Torhüterin Naomi Speckhardt den Gegnerinnen in Abschnitt eins mit vielen Paraden den Zahn.
Die Gäste sahen sich früh gezwungen, ihre erste Auszeit zu nehmen. Das zeigte zunächst keine Wirkung, denn die Baggerseepiratinnen blieben am Drücker, spielten ihre Chancen geduldig heraus. Zunächst zogen sie auf 9:1 davon (12.), in der 22. Minute lagen sie sogar 16:5 vorn. Es wäre zur Pause durchaus ein höheres Ergebnis möglich gewesen als das 22:12, mit dem die Seiten gewechselt wurden. „In der Folge sind uns jedoch einige technische Fehler unterlaufen“, analysierte Ergün Sahin. Anschließend, nach der Halbzeit kamen seine Schützlinge dann nicht mehr so gut in die Partie. „Wir haben nicht wirklich verteidigt und waren defensiv im Zentrum zu wenig aktiv“, monierte Sahin. „Anstatt hinten kompakt zu stehen, haben wir versucht, die Bälle abzufangen.“ Zwar konnte die eingewechselte Torhüterin Sophie Born einige freie Würfe entschärfen. Doch Everswinkel seien in dieser Phase zu leichte Tore ermöglicht worden.
Lange Zeit sah es dennoch nach einem souveränen Sieg für die Baggerseepiratinnen aus. Nach 50 Minuten führten sie immer noch deutlich mit 28:20. Doch dann erlahmte auch noch das Offensivspiel, so dass Ergün Sahin nach dem 29:25 eine Auszeit nahm (55.). Beim Stand von 30:26 und Ballbesitz für die Gäste drohte eine unnötig spannende Schlussphase (57.). Everswinkel witterte Morgenluft, konnte aber nicht weiter verkürzen. In den letzten Minuten der Begegnung kamen die Rodgauerinnen wieder in die Spur. Sie brachten das Spiel nach Hause und freuten sich über einen auch in der Höhe verdienten Sieg. Trainer Sahin stellte aus dem starken Kollektiv zwei weitere Akteure heraus. „Pia Magnago (9/5) hat das Spiel an sich gezogen und Katharina Keller (2) viele freie Räume erkämpft“, sagte der Coach: „Unser Erfolg war Balsam für die Seele und diesen Schwung wollen wir in die nächsten Partien mitnehmen.“ Bereits kommendes Wochenende wartet beim 1. FC Köln wieder eine schwere Aufgabe.