Baggerseepiraten verpflichten Rudi Frank –
Das Flaggschiff im männlichen Jugendbereich bekommt nach zwei sehr erfolgreichen Jahren unter der Leitung von Lars Spieß einen neuen Steuermann. Ab der nächsten Saison wird mit Rudi Frank ein ausgewiesener Kenner der Handballszene das Ruder an Bord des HSG-Nachwuchses übernehmen. Der 38-jährige A-Lizenzinhaber, dessen handballerische Wurzeln im Odenwald liegen, musste seine eigene Laufbahn verletzungsbedingt relativ früh beenden. So zog es ihn vom Spielfeld an den Seitenrand, wobei er mit verschiedenen Mannschaften schon große Erfolge feiern konnte. Als Highlight steht der Aufstieg in die Zweite Handballbundesliga der Damen mit dem Team aus Ketsch in seiner Vita. Danach übernahm er als Jugendkoordinator das Leistungszentrum in Großwallstadt.Hier wurde er unter anderem mit Ketil Horn, Philipp Hoepffner und David Wucherpfennig bayerischer Meister in der B-Jugend und scheiterte bei der deutschen Meisterschaft nur mit einem Tor am späteren Meister SC Magdeburg.
Auch bei seiner jetzigen Station in Obernburg hat der zweifache Familienvater seit der Übernahme der Regionalliga-Männer tiefe Spuren hinterlassen. Seine mittlerweile 5. Saison (darunter eine als A-Jugendtrainer) am Untermain wird aber die vorerst letzte sein, denn Frank wird sich ab Juli den Baggerseepiraten anschließen: „Wir haben uns einvernehmlich getrennt, das hört sich immer so platt an, ist aber definitiv so. Ich verstehe mich mit allen Verantwortlichen und Spielern in Obernburg immer noch sehr gut und gehe natürlich auch ein bisschen wehmütig weg“, so Frank. In der Tat stehen die Obernburger trotz des rauen Fahrwassers zu 100%hinter ihrem Coachund wollen das Ziel Klassenerhalt schaffen. „Der Fokus liegt ganz klar auf der jetzigen Runde und unserem gemeinsamen Ziel. Das wird nicht einfach aber ich bin vom Grundsatz ein optimistischer Typ und hoffe, dass wir am Ende drin bleiben.“
Trotz der aktuellschwierigen Situation zeigt Frank auch schon etwas Vorfreude in Bezug auf die kommende Aufgabe: „Es reizt mich total, in der Jugendbundesliga Verantwortung zu übernehmen, das ist für mich so ein bisschen „Back to the roots“, weil ich ja schon in Großwallstadt mit Nachwuchsspielern gearbeitet habe. Da gefällt mir einfach die totale Motivation und der Fokus bei den Jungs. Ich bin überzeugt, dass das in Rodgau eine langfristige Sache werden kann, die Baggerseepiraten haben sich deutschlandweit schon einen gewissen Namen im Leistungsbereich gemacht. Da freue ich mich total, Teil dieser Gemeinschaft zu werden.“