Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden begrüßen die Neuzugänge sieben, acht und neun: Leonie Hutin, Charlotte Schäfer und Anika Nazarenus. Damit ist der Kader der Baggerseepiratinnen für die Saison 2025/26 komplett. Hutin und Schäfer werden allerdings wegen eines längeren studienbedingten Auslandsaufenthalts zeitweise nicht zur Verfügung stehen.
Leonie Hutin ist 22 Jahre alt und Kreisläuferin. Die Studentin spielte zuletzt für die TSG Offenbach-Bürgel und davor bei der HSG Gedern/Nidda, mit der sie den Drittliga-Klassenerhalt feierte. In ihrer Jugendzeit wurde sie zweimalige Hessenmeisterin mit der JSG Buchberg. „Ich freue mich, mit einer jungen sympathischen Mannschaft noch mal in der 3. Liga anzugreifen“, begründet sie ihren Wechsel nach Nieder-Roden. Der Rodgauer Coach Florian Lebherz ist sehr angetan, „dass Leonie nun Teil unseres Teams geworden ist“, wie er hervorhebt: „Als Kreisläuferin bringt sie bereits wertvolle Erfahrung aus der 3. Liga bei Gedern/Nidda mit“, sagt der Trainer der Baggerseepiratinnen. „In der Abwehr wird sie uns definitiv verstärken, da sie hauptsächlich hinten Mitte deckt.“ Im Angriff konnte sie bereits in den ersten Testspielen überzeugen, lobt Lebherz den Neuzugang. „Ich bin überzeugt, dass Leonie eine große Unterstützung für uns sein wird.“
Charlotte Schäfer kann als Rechtsaußen und im rechten Rückraum eingesetzt werden. Die 22-jährige Studentin spielte ebenfalls für die HSG Gedern/Nidda und die TSG Offenbach-Bürgel. In Nieder-Roden ist sie keine Unbekannte, sie lief hier in der A-Jugend-Bundesliga auf. Zu ihren Erfolgen zählen die Hessenmeisterschaft in der C-Jugend, die Hessenauswahl-Zugehörigkeit und der Klassenerhalt in der 3. Liga 2022/2023: „Nieder-Roden ist sympathische Mannschaft und ich möchte langfristig wieder leistungsbezogener spielen“, erklärt sie. „Dass Charlotte ‚Lotte‘ Schäfer erneut unser Trikot tragen wird, war ein lang gehegter Wunsch“, erklärt Jule Neubauer. „Bereits in ihrer A-Jugendzeit hat sie bei uns gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt“, erinnert sich die sportliche Leiterin der Baggerseepiratinnen. „Auch wenn sich unsere Wege danach vorerst trennten, ist der Kontakt nie abgerissen.“ Neubauer hebt Schäfers Wurfgewalt hervor. „Damit bringt Lotte genau die Qualitäten mit, die unser Spiel bereichern werden.“ Als Linkshänderin sei sie besonders wertvoll. „Und mit ihrer positiven Ausstrahlung ist sie auch menschlich bereits jetzt ein Gewinn für unser Team.“
Anika Nazarenus ist Linksaußen und kommt von der SG Bruchköbel: Die 25-jährige Polizistin war Deutsche Polizeimeisterin. „Ich möchte mich sportlich und persönlich weiterentwickeln“, sagt sie über ihren Wechsel nach Nieder-Roden. „Wir freuen uns, dass Anika gemeinsam mit Lara Krapp in der kommenden Runde unser Linksaußen-Duo bilden wird“, betont Jana Schilling, ebenfalls sportliche Leiterin der Baggerseepiratinnen. „Bereits in der Jugend spielte Anika in Bad Soden höherklassig, bis sie aufgrund eines Unfalls zunächst einmal Abstand vom Handball nehmen musste.“ In Bruchköbel hätte sie nach und nach zu ihrer alten Stärke zurückgefunden. „Ihr Ehrgeiz begeisterte uns, weshalb wir sie ins Training einluden“, so Schilling. „Sie ist schnell und sehr dynamisch, was genau zu unserer Spielstärke passt.“ In der Handballmannschaft der Polizei konnte sie sich bei den deutschen Meisterschaften schon mit einem höheren Niveau vertraut machen. Das habe bei ihr zu Lust auf mehr geführt. „Deshalb sind wir sehr froh, so eine lebensfrohe, dynamische und ehrgeizige Spielerin für unser Team gewonnen zu haben!“