Beim Zweitligaabsteiger Mainz-Bretzenheim braucht es eine perfekte Leistung –
Am Sonntag, 21. September, steht für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden die erste Auswärtsaufgabe der neuen Runde an. Es wartet ein dicker Brocken: Um 16 Uhr spielen die Baggerseepiratinnen im Rhein-Main-Derby bei der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim. Die Gegnerinnen aus Rheinland-Pfalz verfügen über viel Erfahrung, konnten neun Spielerinnen aus ihrem letztjährigen Kader halten. Hinzu gekommen sind ein halbes Dutzend Neuzugänge, teils extern, teils aus der eigenen Jugend. In Bretzenheim selbst sprechen sie von einer Mischung aus Routine, Talent und neuen Impulsen. Und was erwartet die Rodgauerinnen auf dem Parkett? Sportlich wollen die Mainzer Spielerinnen den Fokus auf eine bewegliche, offensiv ausgerichtete Abwehr legen, die den Gegner früh unter Druck setzt – heißt es in der Saisonvorschau der Bretzenheimer Frauen, die bislang noch keine Partie in der neuen Runde bestritten haben. „Aus einer stabilen Defensive wollen wir Tempo entwickeln und mit schnellem Umschaltspiel für einfache Tore sorgen. Im Angriff soll ein variables Tempospiel mit klaren Abläufen und viel Spielfreude den Unterschied machen“, kündigen die Mainzerinnen an.
Für Florian Lebherz, den Trainer der Baggerseepiratinnen, ist Mainz-Bretzenheim der klare Aufstiegskandidat: „Die Mannschaft ist nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga größtenteils zusammengebelieben. Wir können uns in dieser Begegnung nur behaupten, wenn wir gar nicht so viel nach dem Gegner schauen, sondern auf uns. Die Fehler aus dem letzten Spiel gegen Recklinghausen müssen wir minimieren und mehr Mut aufbringen. Wir haben vergangenes Wochenende jedem gezeigt, dass wir mithalten können und in diese Spielklasse gehören. Selbstverständlich werden wir uns intensiv auf die Partie in Mainz vorbereiten. Und mit einer perfekten Leistung wird auch dort für uns was zu holen sein. Bretzenheim startet erst jetzt in die Runde und sie müssen erst mal reinkommen. Trotz aller Erfahrung, die sie mitbringen, sehe ich den Vorteil bei uns: Wir können befreit aufspielen und für eine Sensation sorgen“, betont Lebherz, der im zweiten Saisonspiel erneut auf Kristin Amos, Julika Leichthammer, Anika Nazarenus und Jil Riecke verzichten muss.