Aufsteiger TSG Münster wartet am Feiertag auf die Rodgauer –

Nach drei Heimspielen in Folge, aus denen man sehr zufrieden stellende 5:1 Punkte holen konnte, müssen die Baggerseepiraten wieder Segel setzen. Das zweite Auswärtsspiel der Saison sorgt schon im Vorfeld für reichlich Spannung, denn mit dem hessischen Aufsteiger aus Münster wartet ein sehr unangenehmer Gegner auf die Rodgauer. Das Team von Trainer Daniel Wernig ist bisher die Überraschung der 3. Liga Südwest und hat sich mit 8:4 Punkten völlig verdient im Spitzenfeld etabliert. Vor allem die letzten beiden siegreichen Auftritte in Longerich und bei den Dragons waren deutliche Ausrufezeichen, dass mit dem Aufsteiger aus dem Taunus zu rechnen ist. „Ehrlich gesagt ist das für mich keine große Überraschung, Münster verfügt über einen super zusammengestellten Kader aus erfahrenen und jungen, hungrigen Spielern“, lautet die Einschätzung des Sportlichen Leiters der HSG, Marco Rhein. Der kennt auch noch die Stimmung in der altehrwürdigen Sporthalle an der Eichendorffschule aus eigener Erfahrung. „Es waren immer sehr emotionale und laute Spiele dort, das wird am Freitag wieder ein absoluter Härtetest für uns“. In welcher personellen Aufstellung die schwere Aufgabe angegangen werden wird, ist derzeit noch völlig offen. Neben den Langzeitverletzten stehen derzeit nicht weniger als zehn Spieler zusätzlich nicht zur Verfügung, an einen normalen Trainingsbetrieb war diese Woche nicht zu denken. „Unser Lazarettschiff ist voll belegt, so eine Seuche habe ich selten erlebt“, zeigt sich Trainer Sommer, der selbst erkrankt ist, etwas ratlos. So hofft er am Feiertag auf zahlreiche Fanunterstützung im Kelkheimer Stadtteil, denn oftmals verleiht die Anfeuerung von der Tribüne wertvolle Extra-Energie. Klar ist jedenfalls: Wer auch immer den Baggerseepiraten auf der Brust trägt, wird sechzig Minuten lang alles dafür geben, die nächsten Punkte einzufahren.