HSG-Damen unterliegen dem 1. FC Köln mit 19:27 (6:13) –
Auch im dritten Heimspiel hat es nicht zu einem Sieg gereicht. Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden unterlagen dem 1. FC Köln mit 19:27 (6:13). Nach der Begegnung in der RODAUSTROM Sportarena bleibt die Erkenntnis, dass wesentlich mehr drin war. „Heute wäre für uns definitiv etwas zu holen gewesen“, lautete das Fazit von Florian Lebherz nach der Schlusssirene. „In der Abwehr haben wir besser gestanden und weniger Tore kassiert als in den vorangegangenen Begegnungen“, sagte der HSG-Trainer. „Das lag auch an der ganz starken Vorstellung von Naomi Speckhardt“, lobte er. Nieder-Rodens Torhüterin zeigte zahlreiche starke Paraden, reagierte spektakulär in Eins-gegen-eins-Situationen. Letztlich scheiterten die Rodgauerinnen jedoch im Angriff. „Leider konnten wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht nutzen und zudem kamen zu viele technische Fehler hinzu“, ärgerte sich Florian Lebherz. Entsprechend fasste er die Begegnung mit einem Satz zusammen: „Wir haben uns selbst geschlagen.“
Dabei begann es für die Baggerseepiratinnen eigentlich recht gut, sie führten zu Beginn mit 3:1 und 4:3. Doch nach dem Kölner 4:4-Ausgleich in der 11. Minute drehte die Partie in die andere Richtung. Noch einmal konnte die fünffache Torschützin Jil Riecke auf 5:6 verkürzen (13.). Doch bis zum Pausentee trafen die HSG-Frauen danach lediglich ein weiteres Mal, der 1. FC Köln zog auf sieben Tore davon. „Unter dem Strich haben wir die erste Halbzeit verschlafen“, resümierte Florian Lebherz. Im zweiten Abschnitt funktionierte es dann spürbar besser und beim Stand von 19:24 keimte ein bisschen Hoffnung auf (54.). Der Trainer setzte im Anschluss alles auf eine Karte, ging voll ins Risiko und ließ offensiv verteidigen. Eine weitere Verkürzung gelang seinen Schützlingen indes nicht mehr. Stattdessen nutzen die Kölnerinnen die entstehenden Lücken und machten mit einem Dreierpack alles klar. „Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, um unsere Wunden zu lecken“, schaute Florian Lebherz schon wieder nach vorn: „Dann muss bei unserem nächsten Spiel in Aldekerk ein Sieg her!“