Herren 3. Liga: TV Homburg – HSG   32:41 (14:22) –

Die Baggerseepiraten bleiben weiterhin in der Erfolgsspur, denn auch das siebte Spiel in Serie endete mit einem doppelten Punktgewinn. Vor allem dank der bärenstarken Offensive setzte man sich beim Aufsteiger in Homburg letztendlich sehr souverän durch.  Mit mittlerweile zehn ungeschlagenen Partien hintereinander stellten die Jungs von Trainer Christian Sommer einen Rekord in der HSG-Historie auf. Lohn der Arbeit: Nach der gleichzeitigen Niederlage des TV Gelnhausen in Saarlouis sind die Rodgauer -zumindest nach Minuspunkten- Tabellenführer der Südwest-Staffel.

Die Partie im Saarland begann ohne viel Abtasten. Beide Mannschaften nahmen es mit dem Begriff „Abwehrarbeit“ nicht allzu genau und legten ihr Augenmerk eher aufs Tore erzielen. So fielen die Treffer in einem atemberaubenden Tempo, nach nicht einmal 10 Minuten hatte es schon insgesamt 15-mal in den Tornetzen eingeschlagen. Das brachte auch den unterhaltsamen Livestream-Kommentator ein ums andere Mal in Verlegenheit. Munter wurden Trikotnummern mit Vornamen kombiniert und als „Nils“ Weiland das 10:15 für seine Farben erzielte, bekamen die Baggerseepiraten auch in der Defensive endgültig Zugriff auf die Partie. Mit einem eigenen 5:0-Lauf stellten die Gäste beim 10:18 den vorentscheidenden Abstand her. Zu diesem Zeitpunkt musste Nico Planken schon von Aussen zuschauen, nach einer unglücklichen Aktion bekam er die Rote Karte. Ein Schicksal, das auch Nils Hassler in der zweiten Halbzeit ereilen sollte. „Das waren zwei harte aber vertretbare Entscheidungen“, so Cheftrainer Christian Sommer im Anschluss an die Partie. Größere Auswirkungen aufs Spielgeschehen hatte das glücklicherweise nicht, denn die Rodgauer konnten mit reichlich Qualität von der Bank auffüllen.

Nach dem 14:22-Halbzeitstand plätscherte die Partie vor sich hin. Der TV Homburg zeigte eine engagierte Leistung, war an diesem Abend aber nicht in der Lage, die Baggerseepiraten ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Immer wieder fanden die Rodgauer gute Lösungen, hatten bei ihren Abschlüssen zwar einige Male noch Pech mit Pfosten- oder Lattentreffer, verwalteten den Vorsprung aber im Stile einer Spitzenmannschaft. Die Verantwortung wurde auf viele Schultern verteilt, erneut war es die mannschaftliche Geschlossenheit, die wie schon im Laufe der gesamten Runde den entscheidenden Faktor gegen keineswegs enttäuschende Gastgeber darstellte.

Besonders hervorzuheben ist Mister 100%, Nils Haus, der keinen Fehlwurf zu verzeichnen hatte und ebenso wie der bärenstarke Johannes von der Au mit sechs Treffern erfolgreichster HSG-Torschütze an diesem Abend war.