Fehlwurf-Festival bringt erste Heimniederlage

Nach acht Siegen in Folge hat es erstmals in diesem Jahr auch die dominanten „Baggerseepiraten“ erwischt. Bei der insgesamt vierten Saisonniederlage lief im Angriff nur sehr wenig zusammen. „Es ist nicht zu beschreiben, was wir da abgeliefert haben“, zeigte sich HSG-Trainer André Seitz zunächst regelrecht sprachlos nach dem Abpfiff des Heimspiels am Sonntagnachmittag in der Rodaustrom Arena. Während die Abwehr ihren Job noch ordentlich machte, „versagte der Angriff vollends“.

„Wir haben zu keiner Sekunde des Spiels Zugriff im Angriff gehabt“, monierte André Seitz die undisziplinierte Spielweise und unkonzentrierten Abschlüsse seiner Mannschaft, die wohl nie gewusst habe, was sie da vorne eigentliche tue. Dazu kam, dass der Gästekeeper Khan sein Tor regelrecht vernagelte und seine Vorderleute eine überragende Leistung ablieferten. Die MSG ging sofort in Führung und ließ auch nach dem 8:8-Ausgleich nicht locker, sondern legte nach 12:9-Pausenführung auch in Hälfte nach.

Zwar konnte der Spitzenreiter zwischenzeitlich bis auf drei Tore verkürzen (16:19), war an diesem Tag aber nicht in der Lage, das Spiel zu drehen. „Das war nix und so können wir nicht weitermachen“, erwartet André Seitz nach der indiskutablen Angriffsleistung eine Leistungssteigerung im nächsten Heimspiel am Samstag gegen TuS Griesheim.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand, Wetzel; Ullrich (4), Schmid, Kiefer, Broschek (2), Eyssen (7/2), Trageser (1), Haus (1), Weiland (1), Markert, Müller, Weidinger (2), Juric (1). Zeitstrafen: 4 - 5. Siebenmeter: Jeweils 3/2. Schiedsrichter: Betz / Schöppner.