Baggerseepiraten besiegen TV Kirchzell mit 43:35 (19:16)
Nach zwei Derbyniederlagen in der vergangenen Saison hatten sich die Rodgauer Handballer für das Heimspiel gegen den TV Kirchzell viel vorgenommen. Und in der Tat zeigten die Baggerseepiraten diesmal die notwendige Einstellung und einen unbändigen Siegeswillen. In einem wahren Offensiv-Spektakel setzten sich die Gastgeber am Ende verdientermaßen mit 43:35 durch und sorgten damit für den zweiten Heimsieg.
Die Partie begann direkt mit hohem Tempo, Tore fielen wie am Fließband wobei die Rodgauer stets die Nase einen Tick vorne hatten. Johannes von der Au und Simon Brand wirbelten in der Anfangsphase die Gästedeckung gehörig durcheinander, doch auch die Odenwälder zeigten ihre vorhandene Klasse. So entwickelte sich vor der stimmungsvollen Kulisse von fast 600 Zuschauern ein ausgeglichenes Spiel auf gutem Drittliganiveau. Dank einiger guter Paraden von Neuzugang Freddy Becker vergrößerten die Hausherren den Abstand aber die Odenwälder ließen sich einfach nicht abschütteln. So ging es mit einer etwas zu knappen 19:16-Führung in die Kabinen.
Auch nach Wiederanpfiff zeigte sich das gleiche Bild. Beide Teams gingen volles Tempo, vernachlässigten dabei aber etwas die Defensivarbeit. So blieb es zunächst bei der knappen Führung aber ab der 35. Minute schalteten die Rodgauer noch einen Gang nach oben. Nun war es vor allem Nick Weiland, der auf der rechten Rückraumseite für mächtig Druck sorgte. Das HSG-Eigengewächs erzielte sechs blitzsaubere Treffer und glänzte zusätzlich noch mit guten Anspielen. Außerdem war wieder auf US-Nationalspieler Sam Hoddersen Verlass. Ihm gelangen bei 16 Versuchen 13 Treffer, damit war er der herausragende Akteur auf dem Feld. Auf Seiten der Gäste waren Ihmer und Osifo mit jeweils 9 Toren die erfolgreichsten Schützen. Doch auch diese beiden Akteure konnten nicht verhindern, dass sich die Rodgauer nach dem 30:28 weiter absetzten. Beim 37:33 in der 54. Minute waren die Odenwälder letztmalig auf Tuchfühlung, dann setzten die Rodgauer zum finalen Endspurt an. Auf weiterhin hohem Energielevel agierend sorgten die Treffer von Weiland und Wucherpfennig für die endgültige Entscheidung. Ein sichtlich zufriedener Trainer Christian Sommer zollte seinem Team den gebührenden Respekt: „Ich bin wirklich stolz darauf, wie die Jungs heute agiert haben. Wir haben phasenweise nahe am Optimum gespielt, das war heute gegen wirklich starke Kirchzeller auch notwendig. Jetzt genießen wir das freie Wochenende und freuen uns auf den Familiy Day gegen die SGSH Dragons.“
An einem aus Nieder-Röder Sicht sehr gelungenen Abend ist noch die völlig unaufgeregte Spielleitung durch die beiden Unparteiischen Sippel/Ernst zu erwähnen. Die Beiden behielten in der temporeichen Partie immer die Übersicht und kommunizierten mit allen Beteiligten, so wie man es sich wünscht.



