HSG-Damen wollen an die zweite Halbzeit von Bensheim anknüpfen –

Gerade mal vier Wochen ist die neue Saison alt und schon steht das dritte Heimspiel der Baggerseepiratinnen an: Am Samstagnachmittag um 16:30 Uhr treffen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden in der RODAUSTROM Sportarena auf den 1. FC Köln. Der Gegner ist eines von vier Teams, das mit sechs Pluspunkten oben in der Tabelle der 3. Liga Mitte steht. Abgesehen von der überraschend hohen 18:32-Niederlage am zweiten Spieltag bei Mainz 05 II hielten sich die Rheinländerinnen bislang schadlos. Bei ihren Siegen gegen Recklinghausen und in Bad Wildungen haben sie Mannschaften geschlagen, die zuletzt in Nieder-Roden gewinnen konnten. Das macht die große Herausforderung deutlich, vor denen die neu formierte Rodgauer Mannschaft in diesem Vergleich steht. Der Blick auf die jüngere Vergangenheit zeigt aber auch, dass die Baggerseepiratinnen gegen Köln oft recht gut ausgesehen haben. In der Saison 2023/24 verloren sie in der Domstadt äußerst unglücklich mit 27:28. Das Rückspiel gegen den „Effzeh“ wurde daheim klar mit 31:23 gewonnen. Und in der Spielzeit 2024/25, vor einem guten halben Jahr, ging es beim letzten Aufeinandertreffen wiederum sehr knapp zu: Die HSG-Damen verloren zu Hause mit 26:27.

 

Florian Lebherz, Trainer der Baggerseepiratinnen, sagt: „Köln gehört seit vielen Jahren zu den Topteams der Liga, gerade die Wurfgewalt aus dem Rückraum macht diese Mannschaft unberechenbar. Wir müssen die Spielerinnen früh attackieren, wie wir es in der zweiten Halbzeit in Bensheim getan haben. Nur so können wir die Würfe aus dem Rückraum verhindern. Der Fokus liegt jedoch in der Vorbereitung gar nicht so stark auf Köln, sondern auf uns selbst. Wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Fehler zu minimieren. Zwar ist das Punktekonto ernüchternd, allerdings sehe ich Woche für Woche die Entwicklung – es braucht alles seine Zeit. Wenn wir gegen Köln gut spielen, dann sammeln wir auch das nötige Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben. In dieser Liga gab es aber schon ein paar unerwartete Ergebnisse, warum sollten nicht auch wir mal für eine Überraschung sorgen.“ Personell fehlen dem Trainer weiter die verletzten Julika Leichthammer und Anika Nazarenus. Studienbedingt müssen sich die HSG-Damen für längere Zeit von Charlotte Schäfer verabschieden, die ihr Auslandssemester in Südafrika absolviert. Ab April 2026 wird „Lotte“ dann wieder in Nieder-Roden auf Torejagd gehen. Auch Leonie Hutin befindet sich schon im Ausland: Sie hat kurzfristig die Zusage für ihren Master in Nizza erhalten und wird die nächsten zwei Jahre dort verbringen.