Mit Mainz 05 II kommt die nächste Wundertüte –
Am Samstag endet für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden das Handballjahr 2025. Dann treffen die Baggerseepiratinnen um 19:30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena auf Mainz 05. Im Rhein-Main-Derby soll es idealerweise einen schönen Abschluss geben – mit einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk. Und apropos Mainz, da war doch was: Richtig, an das letzte Heimspiel gegen den Gegner aus Rheinhessen haben die Rodgauerinnen sehr gute Erinnerungen. Anfang April schlugen sie die Mainzerinnen nach einem überzeugenden Auftritt mit 21:16 und tüteten damit den Drittliga-Klassenerhalt ein. Diesmal geht es darum, sich erst einmal eine gute Ausgangsposition im Rennen um den Ligaverbleib zu verschaffen.
Am vergangenen Sonntag haben die Baggerseepiratinnen beim 25:25 in Leipzig schon mal vorgelegt und einen kleinen Schritt getan. Erstmals konnten sie nach längerer Zeit wieder die Abstiegsränge verlassen. Dabei holten die HSG-Damen nicht nur einen wichtigen Punkt, sondern zeigten eine herausragende Leistung im Kollektiv. So konnte ein zeitweiliger Fünf-Tore-Rückstand in der Schlussminute noch egalisiert werden. Zudem wurde sichtbar, dass die Spielerinnen auch in schwierigen Situationen an sich glauben und gegenhalten. Das sollte für die nächsten Spiele das nötige Selbstbewusstsein geben. Denn: Erwähnte Attribute wird es auch gegen Mainz brauchen – einen Gegner, der sich für den anstehenden Vergleich möglicherweise aus den eigenen Reihen verstärkt.
Florian Lebherz, Trainer der Baggerseepiratinnen, blickt voraus: „Die Mainzer kommen nach zwei Niederlagen mit allem was sie haben. Sie sind seit Jahren dafür bekannt, dass sie aus der 2. Bundesliga immer Spielerinnen runterziehen. In den letzten beiden Spielen war dies nicht möglich und sie haben deutlich verloren. Das zeigt mir, was wir für eine Wettbewerbsverzerrung in dieser Staffel haben. Weder Mainz noch Leipzig und oder auch Thüringen würden Punkte holen – ohne die Unterstützung aus der 1. oder 2. Bundesliga. Wir als Mannschaft können uns nur auf eine Wundertüte vorbereiten und dennoch alles reinwerfen, um dieses Spiel zu gewinnen und unseren Platz zu festigen. Sowohl in Aldekerk als auch in Leipzig konnten uns Widrigkeiten nicht aufhalten. Wenn wir mannschaftliche Geschlossenheit zeigen, dann sollte selbst gegen Mainz mehr drin sein als vermutet. Bis auf die verletzten Laura Keller und Jana Göbel stehen mir alle Spielerinnen zur Verfügung.“