Mit einem 34:29-Sieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden feiert die HSG Hanau in der 3. Handball-Liga einen verdienten Heimsieg, der zweite in der laufenden Saison – Spielbericht aus der OP-Online.
Hanau – Dieses Mal waren es mehr als 31 Tore, die die Drittliga-Handballer der HSG Hanau im Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden erzielten. Jeweils 31 Treffer hatten in den vergangenen drei Begegnungen zu einer 31:32-Niederlage, einem 31:31-Remis und zu einem 31:30-Sieg geführt. 34:29 (16:10) hieß es dieses Mal vor 1017 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle. Hanau siegte auch in der Deutlichkeit verdient, weil die Gastgeber nicht nur im Angriff, sondern auch wie schon beim 25:25 in Gelnhausen in der Abwehr überzeugten.
„Hanau war von Beginn an die bessere Mannschaft. Wir hatten 20 Fehlwürfe, damit kann man kein Spiel gewinnen“, meinte Rodgaus Trainer Christian Sommer. Mehr als zufrieden war Hanaus Trainer Axel Spandau: „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, weil wir in Sachen Abwehr immer weiter nach vorne kommen. Das war so, wie ich mir Abwehr vorstelle.“
Nervöser Start von beiden Seiten
Die „Baggerseepiraten“, im Vorfeld als Favorit gehandelt, fanden aber überhaupt nicht ins Spiel, in das beide Seiten vor ausverkaufter Halle nervös starteten. Als Hoddersen den ersten Treffer für den Tabellenzweiten erzielte, hatte der Uhrzeiger schon fast seine sechste Runde hinter sich und die Hanauer eine 2:0-Führung vorgelegt.Nach sechs Minuten nahmen die Gäste beim Stand von 6:3 für die Grimmstädter die erste Auszeit, Nico Planken und David Wucherpfennig kamen neu ins Spiel. Nutzte nichts. Hanau spielte wie entfesselt, Schiefer traf im ersten Durchgang nach Belieben (sieben Treffer) und im Tor überragte Müller in der ersten Hälfte mit zwölf (!) Paraden. Nur einmal, bei einem Siebenmeter von Hoddersen, wechselte Saad Khan zwischen die Pfosten des Hanauer Tores – und parierte den Strafwurf.
Die Folge: Nieder-Roden nahm beim 12:6 für Hanau in der 19. Minute bereits die zweite Auszeit. Sommer schickte die junge Garde aufs Feld, wechselte den Torhüter. Am Spiel jedoch änderte sich nichts, auch nicht durch Auszeit Nummer drei (29.). Gastgeber Hanau ging nach einem überzeugenden ersten Durchgang mit einer 16:10-Führung in die Kabine.
Nieder-Roden kommt nicht entscheidend heran
Nach dem Seitenwechsel kamen die „Baggerseepiraten“ mit mehr Dampf auf das Parkett. Doch es gelang nicht, den Vorsprung entscheidend zu verkürzen. Die Torhüter Müller (Hanau) und Becker (Nieder-Roden) zeigten einige Paraden, sodass Hanau seinen Vorsprung zwar nicht ausbaute, aber behauptete. Näher als vier Tore kamen die Nieder-Rodener nicht heran. Im Gegenteil: Hanau überstand diese Phase unbeschadet und baute in der Schlussviertelstunde den Vorsprung wieder aus, führte zwischenzeitlich mit sieben Toren. In den letzten drei Minuten feierten die Hanauer Fans vorzeitig mit Standing Ovations den verdienten Derbysieg
