3. Liga Ost: TV Großwallstadt – HSG Rodgau Nieder-Roden   26:19 (16:10)

Spielbericht aus der OP-Online:

Großwallstadt –  „Wir waren einfach nicht gut genug“, meinte Jan Redmann, Trainer beim Handball-Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden, nach der 19:26 (10:16)-Niederlage der Rodgauer im Spitzenspiel bei Tabellenführer TV Großwallstadt.

Die Unterfranken revanchierten sich damit nicht nur für die 23:24-Niederlage aus dem Hinrundenspiel, sondern bauten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze mit dem 14. Sieg hintereinander auf neun Punkte aus, da die Verfolger HC Erlangen II und SG Leutershausen ihre Partien ebenfalls verloren. Nieder-Roden rutschte nach der sechsten Saisonniederlage auf den fünften Platz ab.

„Nur mir einer perfekten Leistung haben wir eine Chance“, hatte Redmann vor der Partie in Großwallstadt gesagt. „Doch dazu hat viel gefehlt. Vor allem in Sachen Ruhe und Cleverness. In den ersten zehn Minuten war das in Ordnung, aber dann haben wir den Faden verloren“, erklärte der Nieder-Rodener Trainer. Während Großwallstadt abgeklärt seinen Stiefel herunterspielte, fehlte den Gästen die Abgeklärtheit.

Beim 0:1 durch Michael Weidinger lagen die Gäste vor 1972 Zuschauern zum einzigen Mal an diesem Abend in Führung. Bis zum 6:5 (9.) verlief die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Großwallstadt mit drei Toren hintereinander auf 9:5 ab. Mit einem weiteren 3:0-Lauf zogen die Gastgeber kurz darauf auf 14:7 davon. Und nach drei Toren für den TVG zum 19:10 zu Beginn der zweiten Hälfte war die Begegnung vorzeitig entschieden.

Trotz der klaren Niederlage nahm Jan Redmann auch Positives mit auf den Heimweg: „Die zweite Hälfte haben wir fast unentschieden gestaltet. Trotz des deutlichen Rückstandes haben wir uns in der zweiten Hälfte weiter bemüht und das Ergebnis zu halten.“ Zufrieden waren die Rodgauer freilich nicht. „Mich ärgert die Niederlage vor allem für unsere vielen Fans, die mit nach Elsenfeld gekommen sind“, meinte Redmann, der sich mit der Defensivleistung seiner Mannen in der ersten Hälfte (16 Gegentore) überhaupt nicht zufrieden zeigte. „Die zweite Hälfte war dagegen gut.“ Da kassierten die Gäste auch nur noch zehn Gegentreffer.