HANDBALL Unnötige 23:26-Niederlage bei der HG Oftersheim/Schwetzingen !

Spielbericht aus der OP-Online:

Schwetzingen – „Es ärgert mich, dass wir immer wieder den Gegner  aufbauen“, sagte Jan Redmann, Trainer beim Handball-Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden, nach der unnötigen 23:26 (13:10)-Niederlage bei der HG Oftersheim/Schwetzingen.

Bereits in der vergangenen Woche ließen die Nieder-Rodener Schlusslicht SG Bruchköbel nach einer sicheren Führung wieder ins Spiel kommen, dieses Mal war es ähnlich. „In Bruchköbel ging es noch gut, Oftersheim hatte aber noch mal eine ganz andere Qualität. Die standen unter Druck und haben dann die Euphorie mitgenommen“, sagte Redmann, der nun am Samstag im Heimspiel gegen den HC Erlangen eine Reaktion der Mannschaft erwartet.

Denn trotz eines 0:2-Startes lief es für die Baggerseepiraten zunächst sehr gut. „Die ersten 20 Minuten waren überragend“, lobte Redmann. Mit extrem hohem Tempo und einer sehr aggressiven Deckung erspielten sich die Gäste eine 9:4-Führung. „Aber schon da haben wir dann den Sieg verspielt“, stellte der HSG-Trainer fest. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte schwanden bei Nieder-Roden schon einige Prozent Konzentration, die Gäste vergaben vier, fünf 100-prozentige Torchancen und damit eine deutlich höhere Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel startete Oftersheim/Schwetzingen mit einem 3:0-Lauf zum 13:13, sodass die Partie nach 34 Minuten wieder völlig offen war. „Wir waren im Angriff viel zu ungeduldig“, sagte Redmann, „wir wollten das Spiel schnell korrigieren, das hat nicht geklappt. Wir haben zu schnell die Nerven verloren, da müssen sich gerade die erfahrenen Spieler an die eigene Nase fassen.“ Und da auch die „Jungen“ dieses Mal nicht ihren besten Tag erwischt hatten, gab die HSG die Partie noch komplett aus der Hand. Einen guten Einduck hinterließ zumindest Niklas Geck, der auf der Spielmacherposition den verletzten Alexander Weber ersetzte. Weber saß zwar auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.

Beim 14:13 hatten die Rodgauer nochmals die Nase vorne, mit einem weiteren 3:0-Lauf wendeten die abstiegsgefährdeten Hausherren aber endgültig das Blatt und gaben die Führung in den letzten 20 Minuten nicht mehr aus der Hand. Beim 18:17 in der 45. Minute war die HSG nochmals dran, dann aber machten die Baden-Württemberger den Sack zu, zogen auf vier Tore davon.

Spielfilm: 4:3 (6.), 4:9 (20.), 7:12 (27.), 10:12 (30.), 10:13 – 13:13 (34.), 13:14 (34.), 16:14 (38.), 18:17 (45.), 20:17 (48.), 23:21 (56.), 25:21 (58.), 26:23

Zeitstrafen: 1:2 – 7m: 2/4 – 1/1 – Rote Karte: Henkel (58./Nieder-Roden, Foulspiel)

HSG Rodgau: Rhein, Friedrich (n.e.); Geck (4), Weber (n.e.), Henkel (2), von der Au (2), Kohlstrung (6), Stenger, von Stein, Weidinger (3), Hoddersen, Schopper, Kaiser (6/1), Keller  leo