Herren 3. Liga Ost: ThSV Eisenach – HSG Rodgau Nieder-Roden 26:17 (12:10) / Marco Rhein verletzt !

Am Ende gingen gegen den übermächtigen Gegner zusehends die Kräfte aus, doch trotz der 9 Tore Niederlage hatte Trainer Redmann eine sehr ansprechende Leistung seiner Jungs gesehen: „Ich bin heute absolut zufrieden, das war vor allem in der ersten Halbzeit wirklich gut anzuschauen.“

In der Tat erwischten die Baggerseepiraten vor knapp 2000 Zuschauern in der gut gefüllten Werner-Aßmann Halle einen optimalen Start. Beim Titelfavoriten zeigte man überhaupt keinen Respekt und hielt die Partie über die Zwischenstände 4:4, 7:7 und 11:10 absolut offen. Einziges Manko schon zu diesem Zeitpunkt war wieder einmal die mangelhafte Chancenverwertung, vor allem in Überzahl. Zwar erspielten sich die Rodgauer zahlreiche freie Chancen, doch am Ende haperte es am Abschluß. „Da haben wir zu viele Gelegenheiten liegengelassen, sonst hätten wir zur Halbzeit in Führung gelegen“, erkannte auch Redmann. So aber nutzte die ausgebuffte Profi-Truppe aus Thüringen die kleinen Unzulänglichkeiten aus und ging ihrerseits mit einem knappen 12:10 in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff waren die Rodgauer erneut in Überzahl, doch wie schon im ersten Abschnitt scheiterten die Angreifer am nun ins Tor beorderten Blaz Voncina. Dieser zeigte seine internationale Erfahrung und vernagelte seinen Kasten förmlich. So kam es, wie es kommen mußte: Angestachelt von den Zwischenergebnissen aus Leutershausen (dort war der letzte Eisenach-Rivale Nußloch auf der Verliererstraße) agierten die körperlich überlegenen Gastgeber nun wie aus einem Guß. Piraten-Kapitän Marco Rhein mußte zudem in der 45. Minute nach einem Zusammenprall mit einem Eisenacher Spieler verletzt vom Feld, die heutige MRT-Untersuchung wird Aufschluß über die Schwere der Verletzung geben. Die Schlußviertelstunde brachte keine bahnbrechenden Erkenntnisse mehr, die Entscheidung war gefallen und am Ende stand mit dem 26:17 ein Ergebnis an der Anzeigetafel, das den Spielverlauf nicht ganz wiedergibt. „Schade, daß es hinten raus zu deutlich wurde, aber gegen diesen Gegner, der in der Winterpause noch mal personell nachgelegt hat, muß man einfach 110 % über 60 Minuten bringen. Glückwunsch an die Eisenacher, die absolut verdient Meister geworden sind,“ so die abschließende Analyse von Jan Redmann.

An dieser Stelle der ausdrückliche Dank an die faire und professionelle Hilfe der Eisenacher Verantwortlichen, die eine schnelle Vorort-Untersuchung im Krankenhaus möglich gemacht haben.