Danke Flo Lebherz – Willkommen zurück Matze Jünger !! – 

Nach dem größten Erfolg des Rodgauer Damenhandballs werden die Weichen für die kommende Premierenrunde in der dritthöchsten deutschen Spielklasse gestellt. Der wohl größte Umbruch steht dabei auf dem Kapitänsposten an, denn für Aufstiegs-Trainer Florian Lebherz war das letztlich unbedeutende 31:31 (14:18) in Hüttenberg der Abschluss bei den HSG-Frauen. Der selbstständige Immobilienmakler aus Seligenstadt wird die Nieder-Rodenerinnen nur noch als Sponsor und Fan auf der Tribüne unterstützen. „Ich betreue ein großes Projekt. Es wäre mir aus beruflichen Gründen kaum möglich gewesen, dieses Pensum mit dreimal pro Woche Training plus Spiel am Wochenende zu absolvieren. Die 3. Liga reizt mich zwar, aber ich kann sie derzeit einfach nicht gewährleisten. Der Beruf geht vor, auch wenn das jetzt natürlich schmerzhaft ist“, sagte Lebherz, der sich nach insgesamt 18 Trainerjahren eine Auszeit gönnt.

Die sportliche Leitung um Liane Keller ist auf der Suche nach einem Nachfolger bereits fündig geworden: Matthias Jünger, zuletzt Spieler bei der SKV Mörfelden und davor bei der SG Dietzenbach, kehrt zurück nach Nieder-Roden. Er war es auch, der die Baggerseepiratinnen vor 3 Jahren aus der Landesliga in die Oberliga führte. Kreisläufer Florian Stenger aus dem Drittliga-Kader der HSG Rodgau wird ihn bei den mit Sicherheit größer werdenden Herausforderungen unterstützen.

In Torfrau Larissa Vogt (SG Egelsbach), Anna Krüger (HSG Kinzigtal) und Rückkehrerin Pia Magnago (HSG Bachgau) stehen bereits drei Neuzugänge fest. Weitere werden und müssen folgen. Dafür werden Eda Subay und Torjägerin Viktoria Ebert nicht mit in die 3. Liga gehen.

„Wir hoffen auf einen schlagkräftigen Kader, denn die 3. Liga wird knüppelhart. Wir zählen ganz sicher zu den Abstiegskandidaten“, sagt HSG-Sprecher Marzo und verweist auf die HSG Weiterstadt, hessischer Aufsteiger 2018, der in der 3. Liga Ost mit 0:44 Punkten eine frustrierende Runde erlebt. Liane Keller bestätigt, „dass es für uns nur um den Klassenerhalt gehen kann“.