Yannick Sinnecker bis Dezember verpflichtet – 

Die langwierigen Verletzungen von Michi Weidinger und Niklas Geck haben bei den Verantwortlichen der HSG in den letzten Wochen einige Sorgenfalten verursacht. Zudem muss man vor allem in der Abwehr noch das Karriereende von „Terrier“ Tim Henkel kompensieren, was schon per se eine fast unmögliche Aufgabe ist. Umso glücklicher kann man sich schätzen, dass mit Yannick Sinnecker ein kampfstarker und bestens ausgebildeter Spieler bei den Baggerseepiraten anheuert. Der 24-jährige Student, der im letzten Jahr mit der TuS Griesheim in der Landesliga noch gegen die HSG antrat, hat seine Zusage bis mindestens Dezember gegeben, um dem Team von Jan Redmann in der personell angespannten Lage auszuhelfen. Sinnecker, der aus der Nähe von Krefeld stammt, erhielt seine handballerische Ausbildung überwiegend in Dormagen. Dort spielte er neben der Jugendbundesliga auch im Drittligateam, ehe es ihn kurzzeitig nach Düsseldorf verschlug. Nach der Insolvenz des ART Düsseldorf kehrte er zu seinem Heimatverein, der Turnerschaft St. Tönis zurück. Nun ist er seit letztem Oktober studienbedingt in Darmstadt gelandet und hat nach eigener Aussage „wieder richtig Bock auf Handball“. An der 3. Liga reizt den 1,80 m großen Wahl-Hessen vor allem „die körperliche Härte und das höhere Tempo. Mich auf diesem Niveau mit anderen zu messen, ist eine Herausforderung, die ich unbedingt bestehen will.“

Auch Trainer Jan Redmann zeigte sich sehr zufrieden mit der Verpflichtung: „Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr drei sehr wichtige Deckungsspieler nicht zur Verfügung, da kommt Yannick wie gerufen. Jetzt muss er schnell an das 3. Liga Niveau herangeführt werden, aber da bin ich sehr optimistisch, dass das klappt.“ Und wenn sowohl die Baggerseepiraten, als auch Sinnecker selbst im Dezember ein zufriedenstellendes Fazit ziehen, ist auch eine Verlängerung des Engagements nicht ausgeschlossen.