Sam Hoddersen & Co.  treffen im Derby auf HSG Groß-Bieberau-Modau –

Nach der Niederlage in Leipzig hat es mit den Baggerseepiraten nun auch die bislang letzte ungeschlagene Mannschaft erwischt. Dabei konnte sich die Leistung durchaus sehen lassen. Zur Halbzeit führte das arg verletzungsgeplagte Team von Trainer Jan Redmann mit 15:17 und kurz nach Wiederanpfiff sogar mit 16:20, doch nachlassende Kräfte, eine zehnminütige Schwächephase und das bundesligaerfahrene Leipziger Angriffsduo Raul Santos und Gregor Remke sorgten bis zur 42. Minute für den Bruch im Spiel der Rodgauer. Zwar konnten die Baggerseepiraten um den erneut stark auftrumpfenden Marco Rhein 9 Minuten vor dem Ende noch einmal ausgleichen, letztendlich siegte die Leipziger Bundesligareserve am Ende glücklich, aber nicht unverdient mit 31:27.

Nun gilt es im Duell mit der Überraschungsmannschaft von der HSG Bieberau-Modau wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Die Gäste von der Gersprenz hatte wohl niemand bei der Aufzählung der Titelfavoriten vor Saisonbeginn auf dem Zettel, zu groß schien der personelle Aderlass. Doch die Falken, angetrieben vom Urgestein Georg Gaydoul und vortrefflich dirigiert von Trainer Thorsten Schmid starteten eine Siegesserie von 6 Spielen und überzeugten dabei mit einem unerwarteten Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten Nußloch sowie dem Heimsieg gegen Hanau. Zuletzt kann dann aber Sand ins Getriebe der Bieberauer und in Leutershausen und zu Hause gegen Gelnhausen setzte es die ersten Niederlagen. Umso mehr werden die Falken motiviert sein im Rodgau zu punkten, zumal sich die Baggerseepiraten gegen Bieberau zu Hause noch nie einfach taten. Zum Zünglein an der Waage für die Falken kann sich Neuzugang Max-Leon Bettin erweisen, vor einigen Jahren noch in Groß-Umstadt aktiv und nach dem Abenteuer Bundesliga nun wieder im Odenwald am Ball.

Das Lazarett der HSG weist nach wie vor zahlreiche Verletzte auf. Alexander Weber brachte es in Leipzig zwar auf einige Spielminuten, bis zu alter Stärke werden allerdings noch einige Tage vergehen. Weiterhin an einer Knöchelverletzung laboriert Rechtsaußen Philipp Wesp, zudem sind Timo Kaiser, Michael Weidinger und Niklas Geck noch Dauerpatienten. Doch jammern gilt nicht, mit der lautstarken Unterstützung der voraussichtlich ausverkauften Sporthalle an der Wiesbadener Straße und der notwendigen 100 %igen  Einstellung sollte auch gegen die Falken ein doppelter Punktgewinn möglich sein.