Unangenehme Aufgabe beim Vorletzten in Elbflorenz-
Auf die Handballer der HSG um den zuletzt überragenden Philippe Kohlstrung (Foto) wartet am Samstag mit über 500 Kilometern nicht nur die längste Anreise der laufenden Saison. Darüber hinaus treffen die Rodgauer mit dem HC Elbflorenz 2 auf einen mehr als unangenehmen Gegner. Die Sachsen sind ihres Zeichens Aufsteiger in die 3. Liga, vor gar nicht allzu langer zeit war dort die erste Mannschaft beheimatet bis die ambitionierte Truppe um den damaligen Trainer Christian Pöhler in der Saison 2016/17 aufstieg. Das gleiche Kunststück gelang nun dem Perspektivteam, das sich mit 43:9 Punkten zum Meister der Mitteldeutschen Liga krönte und somit erstmals für die 3. Liga qualifizierte. Zwar gingen die letzten beiden Partien verloren -wobei man vor allem in Gelnhausen am Ende eine deutliche 34:20 Klatsche bezog- doch die bisherigen Auftritte vor heimischem Publikum konnten sich allesamt sehen lassen. Besonders in den Begegnungen gegen die Spitzenteams aus Nußloch und Großwallstadt zeigten die Jungs von Trainer Andreas Bolomsky sehr ansprechende Leistungen und unterlagen nur denkbar knapp. Die Rodgauer ihrerseits wollen den Rückenwind aus zwei gewonnen Heimspielen in Folge mitnehmen. Die personelle Situation hat sich mittlerweile etwas entspannt, vor allem die Rückkehr von Alex Weber gibt dem Trainerteam Redmann/Knaf wieder mehr taktische Möglichkeiten. „Wir wollen diese beiden Punkte unbedingt, wissen aber dass wir dafür stabiler auftreten müssen, als in der ersten Halbzeit gegen Northeim“, blickt Cheftrainer Redmann voraus. „Wenn wir es nicht schaffen, von Anfang an hellwach zu sein, wird das ein verdammt harter Brocken“, weiß auch Kapitän Marco Rhein um die Schwere der Aufgabe. Aber mit dem Engagement und dem unbedingten Siegeswillen sollte es für die Baggerseepiraten trotzdem möglich sein, die Punkte von der Elbe mit nach Hause zu nehmen.