Damen 3. Liga Ost: HSG – HSG Kleenheim/Langgöns 25:25 (16:10) –

Am letzten Wochenende hatte man die Damen der HSG Kleenheim-Langgöns zu Gast. Nachdem sich Janina Heß mit einer Bänderverletzung abmelden musste und sich Torfrau Julia Kretzschmar beim Aufwärmen leicht verletzte, hatte man mit dem nachfolgenden Spielverlauf überhaupt nicht gerechnet. Die medizinische Abteilung gab grünes Licht für Julia Kretzschmar und diese belohnte sich und ihre Mannschaft nicht nur mit zahlreichen Paraden, sondern letztendlich auch mit einem Punkt.

Die Damen in Rot legten los wie die Feuerwehr. Im ersten Angriff erzielte Pia Magnago das erste ihrer 9 Tore und die neue defensivere Abwehrstrategie erwies sich als äußerst stabil, denn es dauerte bis zur 4. Spielminute ehe der Gegner zum ersten Treffer kam. Die jungen Damen aus Mittelhessen fanden kein rechtes Mittel, um das Bollwerk um Jana Hessler und Laura Keller zu knacken. So dauerte es 11 Minuten bis die Roten in Unterzahl den dritten Gegentreffer hinnehmen mussten. Die Abwehr funktionierte prächtig und so wurden trotz einiger liegengelassener Chancen beim Stand von 16-10 die Seiten gewechselt. Ein komfortabler Vorsprung stand auf dem Tableau und die Zuschauer, welche es mit den Rodgauerinnen hielten, waren zuversichtlich.

Die heimische HSG kam allerdings wie gelähmt aus der Kabine und innerhalb von 5 Minuten verkürzten die Mittelhessinnen durch Tore von Nele-Marie Barnusch, Stina Karlsson, Tanja Schorradt und Katharina Weber auf 17:14. Trainer Matthias Jünger war zu einer frühen Auszeit gezwungen, die jedoch verpuffte, denn nach den nächsten 8 Minuten mussten die nun völlig von der Rolle agierenden Baggerseepiratinnen den 19:19 Ausgleich durch Kim Winkes hinnehmen. Alleine der an diesem Tag fantastischen Abwehrarbeit war es zu verdanken, dass die Kleenheimerinnen nicht auf mehr als 2 Tore davonziehen konnten. Die Uhr zeigte eine Spielzeit von 59:24 als Gästetrainer Marc Langenbach seine 3. Auszeit nahm. Der darauffolgende Angriff blieb dank Torfrau Julia Kretzschmar ohne Erfolg und die Baggerseepiratinnen hatten noch einmal die Chance auf einen Angriff. Dieser wurde auch mit viel Tempo nach vorne getragen und der Ball fand seinen Weg zu Jana Heßler am Kreis. Mit einer schnellen Drehung war es ihr dann Sekunden vor dem Schlusspfiff vorbehalten, den viel umjubelten letzten Treffer zum Unentschieden zu erzielen.

Trotz der verspielten Führung war Trainer Matthias Jünger stolz auf seine Mannschaft, die nach einer Schwächephase das Spiel noch einmal zu einem Unentschieden gebogen hatte. „Dies ist uns in den vorherigen Begegnungen nicht gelungen. Wir haben heute einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und werden in den kommenden Wochen noch weiter an uns arbeiten, um die anfangs starke Leistung auch über komplette 60 Minuten abrufen zu können.“

Es spielten:

Julia Kretzschmar, Larissa Vogt und Juliane Neubauer (Tor);

Christine Burgard (2), Anna Bretz (4), Melda Portakal, Laura Keller (1), Katja Bulic, Katharina Keller (1), Jana Göbel, Jana Heßler (4), Nell Gotta (4), Pia Magnago (9/4), Julia Koß

Bank: Liane Keller, Matthias Jünger, Jana Menge, Torsten Stix

Zeitstrafen: HSG 3 – HSG K/L 4

Siebenmeter: HSG 4/4 – HSG K/L 5/5

Spielfilm: 1:0, 3:2, 7:4, 10:6, 12:6, 15:7, 16:10 – 16:11, 18:17, 20:21, 22:23, 23:25, 25:25