Rodgauer müssen noch einmal auf die Zähne beißen –

Wenn am Freitag um 20.15 h die Partie in Oftersheim angepfiffen wird, neigt sich ein denkwürdiges Jahr dem Ende entgegen. Neben den zahlreichen sportlichen Erfolgen, wie der erstmaligen Ausrichtung des DHB-Pokalturniers oder der zwischenzeitlichen Tabellenführung in der 3. Liga Mitte, musste man aber leider auch einige Personalsorgen verkraften. Dies gelang zur Überraschung vieler Beobachter in außergewöhnlicher Art und Weise, vor allem die jungen Wilden Hoddersen, Schopper und von der Au zeigten Woche für Woche Top-Leistungen und wuchsen zu unverzichtbaren Figuren im Rodgauer Spiel heran. So langsam lichtete sich das zwischenzeitlich auf  Mannschaftsstärke angewachsene Lazarett in den vergangenen Wochen, auch wenn einige Spieler immer noch angeschlagen sind. Dementsprechend hofft Trainer Redmann noch einmal auf eine große kämpferische Leistung beim letzten Gastspiel. Die wird auch nötig sein, denn die Oftersheimer befinden sich derzeit in einem absoluten Leistungshoch. Dem knappen Sieg in Bad Neustadt liessen die Spieler um Topshooter Daniel Hideg am vergangenen Wochenende ein deutliches 29:37 in Gelnhausen folgen, also just an der Stelle, an der die Rodgauer vor Kurzem erst das Nachsehen hatten. Das Hinspiel im heißen Spätsommer gewannen die Baggerseepiraten auf eine stabile Defensive gestützt zwar recht deutlich mit 31:23. Doch von diesem Erfolg lässt sich im Lager der HSG niemand blenden. „Wir wissen, dass wir es mit einem sehr unangenehmen Gegner zu tun bekommen. Dazu noch der ungewohnte Freitagstermin, da müssen wir uns ein allerletztes Mal zu 100 % motivieren“, gibt Redmann schon mal einen verhaltenen Ausblick auf die schwere Begegnung. Da wäre es hilfreich und wünschenswert, wenn einige Fans die gut 100 Kilometer lange Fahrt mit dem Team gemeinsam antreten, um am Ende vielleicht noch zwei Punkte unter den Christbaum legen zu können.