Auch in Großsachsen sind die Baggerseepiraten nicht zu stoppen – Foto: Zumindest zwei zufriedene Gesichter –

 Die unglaubliche Serie geht weiter, auch das vierte Auswärtsspiel in Folge wurde von den Rodgauern Handballern erfolgreich gestaltet. Dafür genügte diesmal eine durchschnittliche Leistung in einem über weite Strecken recht zerfahrenen Spiel. Doch am Ende schaufelten die Baggerseepiraten durch das 24:27 gegen wacker kämpfende „Saasemer“ wieder zwei Pluspunkte auf ihr Konto. Damit ist man in der Rückrunde nach wie vor ohne jeden Makel und bleibt Tabellenführer TV Großwallstadt auf den Fersen.

Die rund 350 Zuschauer bekamen eine kampfbetonte und wenig ansehnliche Partie geboten, beide Mannschaften taten sich im gebundenen Angriff unheimlich schwer, in aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen. Die schnelle 0:3-Führung wurde von den Hausherren postwendend egalisiert. In der Folge blieb die Partie sehr ausgeglichen, bis Jan Triebskorn von den mäßig leitenden Unparteiischen disqualifiziert wurde. Diesen Vorteil nutzten die Baggerseepiraten gnadenlos aus, vor allem Johannes von der Au in der Offensive und Niklas Geck als Abwehrstabilisator wussten dabei zu gefallen. Nach dem 12:11 Halbzeitstand schalteten die Gäste, bei denen Kohlstrung und Weidinger noch geschont wurden, das Tempo einen Gang hoch. Mit einem veritablen Zwischenspurt warfen Schopper & Co. schnell einen beruhigenden 17:23-Vorsprung heraus, den sie in der Folge verwalteten. Die Großsachsener versuchten mit der Umstellung auf den siebten Feldspieler noch einmal alles, aber letztendlich hatten die Rodgauer im Stile einer Spitzenmannschaft auf alles eine Antwort. „Wir wollten das Tempo hoch halten, weil wir etwas darauf spekuliert haben, dass Großsachsen nicht über 60 Minuten voll dagegenhalten kann. Letztendlich ist das dann auch eingetroffen, von daher bin ich mit dem Auftritt heute zufrieden“, gab Trainer Redmann zu Protokoll. Und der von ihm als Spieler des Spiels nominierte Johannes von der Au ergänzte: „Wir haben unter der Woche viel trainiert, wie wir die recht defensive Abwehr mit schnellen Kreuzbewegungen knacken können. Zudem hatten wir dann in der zweiten Halbzeit auch den Vorteil des breiteren Kaders, von daher geht unser Sieg heute in Ordnung.“