Damen 3. Liga Ost: SC Markranstädt – HSG 29:23 (12:12)
Bei schönstem Sonnenschein startete das Unternehmen „Beutezug nach Sachsen“. Die Protagonisten wurden aber recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, musste doch Pia Magnago abermals ihre Mitwirkung auf das Werfen der Strafwürfe reduzieren und Nell Gotta konnte die Fahrt aufgrund einer akuten Erkrankung überhaupt nicht antreten. So kamen aus der zweiten Mannschaft Michelle Eichler und Amelie Giel zum Debüt in der 3. Liga und verstärkten das Team von Matthias Jünger. Dank der großzügigen Unterstützung von Sponsor Brass aus Dietzenbach nahm die Reisegruppe die knapp 400 KM unter die Räder, um ihren Plan umzusetzen.
Das Spiel begann so wie es nach Sicht des Trainerstabes der Marschroute entsprach, in der ersten Hälfte war agierte man auf Augenhöhe und leistungsgerecht ging es mit 12:12 in die Pause. Die Mannschaft kam wie ausgewechselt aus der Kabine und ging innerhalb von 10 Minuten durch aufmerksame Abwehrarbeit und kluges Tempospiel mit 3 Toren in Führung. Doch nun machten sich langsam die fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum bemerkbar, die Angriffe wurden nicht mehr mit der nötigen Ruhe zu Ende gespielt. Einer der Knackpunkte war die 40. Minute, Jana Göbel erzielte das 16:19 für die Rodgauerinnen und die Gegnerin bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt. Den vermeintlichen Vorteil konnten die Baggerseepiratinnen aber nicht nutzen, ganz im Gegenteil stand es nach Ablauf der Zeitstrafe 19:20. Die Mannschaft von Matze Jünger hielt zwar immer noch dagegen, doch dann versagten selbst bei der ansonsten sehr sicheren 7-Meter Schützin Pia Magnago die Nerven. Zusehends ließen die Kräfte der Rodgauerinnen nach, außer bei Anna Bretz, die mit 9 Treffern die wurfstärkste Spielerin an diesem Tag war. Doch am Ende nutzte auch das nichts, denn Markranstädt bekam die sogenannte zweite Luft. Zwar wurde in der Abwehr und auf der Torhüterposition weiterhin gut gearbeitet, aber im eigenen Angriff wollte einfach nichts mehr gelingen. Am Schluss ließ dann die entkräftete Mannschaft, trotz ständiger Anfeuerung von der Bank, die Köpfe hängen und verlor um einige Tore zu hoch.
Jetzt kann erst mal durchgeatmet werden, denn das nächste Spiel ist erst in drei Wochen. Am Samstag den 7. März um 19.30 Uhr in der Wiesbadener Straße geht es dann gegen die HSG Gedern/Nidda. Hier gilt es wieder, das optimale Leistungsvermögen aus der Mannschaft herauszuholen. Vielleicht gelingt mit der Unterstützung der heimischen Fans eine Überraschung gegen die favorisierten Gäste.
Es spielten:Julia Kretzschmar, Jana Menge (beide Tor);Christine Burgard, Anna Bretz (9), Jana Göbel (3), Janina Hess (2), Jana Heßler (3), Pia Magnago (2/4), Katharina Keller (3), Laura Keller (1), Amelie Giel, Michelle Eichler Bank: Liane Keller, Matthias Jünger, Larissa Vogt, Juliane Neubauer Zeitstrafen: HSG 3 – HCM 5Siebenmeter: HSG 2/4 – HCM 1/3 Spielfilm: 0:1, 4:2, 7:6, 10:10, 12:12 – 12:13, 15:17, 17:19, 24:21, 25:23, 27:23, 29:23