Zweiter Platz beim Turnier in eigener Halle –

Im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung richteten unsere Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden am heutigen Samstag ein Dreierturnier aus. Die sportliche Bilanz der jeweils 2 x 25-minütigen Partien fiel gemischt aus: Am Ende standen ein 20:18 (12:9)-Sieg gegen die TSG Leihgestern und eine 17:21 (11:13)-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf zu Buche. Wertvoller als die Ergebnisse waren jedoch die gewonnenen Erkenntnisse. „Wir haben gegen zwei sehr unbequeme Mannschaften gespielt“, resümiert Christian Grzelachowski. „Düsseldorf ist eine eingespielte, abgezockte Mannschaft mit einigen ehemaligen Zweitligaspielerinnen“, so der Trainer der Baggerseepiratinnen. „Leihgestern macht viel über ein schnelles Tempospiel, da muss die Abwehr jede Sekunde hellwach sein.“

 Und nicht nur die Defensive wurde mächtig gefordert, auch das Spiel nach vorn war ein anstrengendes Abnutzungsgefecht: Offensiv taten sich die Nieder-Rodener Mädels zeitweise recht schwer, verloren in einigen Aktionen etwas den Faden. Das war gerade in der Anfangsphase gegen den Drittligisten aus Düsseldorf spürbar. Daran wird bis zum Saisonstart am 18. Oktober gearbeitet werden. „Wenn die erste oder zweite Angriffslösung mal nicht funktioniert, müssen wir einen dritten Plan parat haben“, sieht Christian Grzelachowski noch Luft nach oben. Dafür bleiben ihm noch fünf Wochen, genug Zeit also für den anstehenden Feinschliff.

 Zum Turnierverlauf: In der ersten Partie gegen den hessischen Oberligisten Leihgestern setzten sich die Baggerseepiratinnen nach und nach ab. Zeitweise führten sie mit sechs Toren Vorsprung, kamen dann in der Schlussphase auch wechselbedingt fast noch in Bedrängnis. Im zweiten Spiel konnte Fortuna Düsseldorf den Vergleich gegen Leihgestern in den letzten drei Minuten für sich entscheiden (23:20). So hatte die folgende Begegnung unserer HSG gegen Düsseldorf quasi Endspielcharakter. In den ersten 15 Minuten dominierten dabei die Rheinländerinnen, die auch im weiteren Verlauf der Partie nur wenig anbrennen ließen. Beim Stand von 17:19 keimte bei den Nieder-Rodenerinnen etwas Hoffnung auf. Doch die letzten beiden Akzente setzten die Gäste, die das Turnier damit vor der HSG gewannen.