Sonntag kommt mit Vizemeister Eddersheim ein Top-Gegner

Es geht wieder los! Am Sonntag um 17 Uhr starten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden mit einem Heimspiel in ihre zweite Drittligaspielzeit. Und der Auftakt hat es gleich in sich, es gastiert der „amtierende“ Vizemeister TSG Eddersheim an der Wiesbadener Straße. Nach siebeneinhalb Monaten Pause sind die Baggerseepiratinnen heiß auf den Saisonstart. „In dieser langen Zeit konnten wir an vielen Dingen arbeiten“, resümiert Christian Grzelachowski. „Doch irgendwann ist es mit der Vorbereitung mal genug“, meint der HSG-Trainer. „Alle sehnen sich dem ersten Pflichtspiel entgegen.“

Eddersheim ist eingespielt

Der letzte Test beim Oberligisten TSG Leihgestern wurde mit 23:19 gewonnen. Das Ergebnis war zweitrangig, aber die Spielweise des Gegners gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was von Eddersheim zu erwarten ist – unter anderem eine offensive Abwehr und Tempohandball. Hinzu kommt, dass die TSG Eddersheim ihren Kader komplett zusammenhalten konnte und somit eingespielt ist. „Da weiß jede Spielerin blind, wo die andere hinläuft“, sagt Christian Grzelachowski. Umso mehr geht es für Nieder-Roden darum, „dass wir uns jede Abwehr und jeden Angriff hart erarbeiten“, fordert der Coach. „Nur so haben wir eine Chance ins Spiel zu finden.“

Das Spiel möglichst eng halten

Von der Papierform her sind die Rollen also klar verteilt. „Eddersheim hat sich zum Ziel gesetzt, im Kampf um die Meisterschaft ganz vorne dabei zu sein“, weiß Christian Grzelachowski. „Wir dagegen kämpfen um den Klassenerhalt“, zieht er den Vergleich. „Entsprechend haben die den Druck, ihren Auftakt nicht zu vermasseln, während wir völlig frei aufspielen können.“ Dass an einem guten Tag immer etwas geht, zeigte die letzte Saison. Da lagen die Baggerseepiratinnen gegen Eddersheim lange vorn, verloren am Ende nur knapp mit 31:33. „Wer weiß, was diesmal bei einem engen Spielstand passiert“, sieht der HSG-Trainer seine Mannschaft als Außenseiter, jedoch nicht gänzlich chancenlos.

Nur 50 Zuschauer dürfen rein

In jedem Fall wird es für die Mädels vom Baggersee ein Bonusspiel, wie die nächsten beiden Heimpartien auch – denn am zweiten und dritten Spieltag geben mit Fritzlar und Gedern/Nidda zwei weitere Spitzenteams ihre Visitenkarte in Rodgau ab. Punkte wären willkommen, sind aber kein Muss. Der Heimvorteil soll sich in den ersten drei Spielen als Plus erweisen. Leider dürfen gegen Eddersheim pandemiebedingt nur 50 Zuschauer in die Halle, so dass der Auftakt in sehr familiärem Rahmen stattfinden wird. Gästefans können keine Karten an der Tageskasse erwerben: Anders als im sportlichen Bereich sprechen die Kräfteverhältnisse auf den Rängen damit eindeutig für Nieder-Roden.