Livestream über sportdeutschland.tv ab 19.30 h

Mit dem Heimspielauftakt gegen die ESG Gensungen/Felsberg kehrt für die Rodgauer Handballer zumindest ein kleines bisschen Normalität zurück. Denn durch den  neu geschaffenen Ligapokal, an dem insgesamt  22 Drittligisten freiwillig teilnehmen,  haben Rhein & Co. nach sechs Monaten Spielpause ein sportliches Ziel vor Augen und das lautet: Qualifikation zum DHB-Pokal.

Um in die erste Pokalrunde zu gelangen, müssen die Baggerseepiraten in ihrer Gruppe Platz 1 oder 2 belegen. Das wird bei Gegnern wie Saarlouis, Groß-Bieberau oder Gelnhausen schon schwer genug. Zudem hat man direkt zum Auftakt mit der ESG Gensungen/Felsberg einen Kontrahenten zu Gast, über den man relativ wenig weiß. Die Edertaler, die nach sieben Jahren  als souveräner hessischer Aufsteiger (nur sieben Minuspunkte) wieder in der dritthöchsten Spielklasse antreten, hatten vor dem Saisonabbruch schon vier Spiele absolviert. Alle Begegnungen waren relativ knapp, der erste Saisonsieg gelang der jungen Truppe von Trainer Kauffeld beim Bundesliganachwuchs in Lemgo. Dem standen drei Niederlagen gegenüber, so dass  man sich mit 2:6 Punkten  im hinteren Tabellendrittel der starken Nordwest-Staffel befand.

Doch diese Resultate dürften im April 2021 ebenso wenig von Interesse sein, wie die Ergebnisse der Baggerseepiraten (ein Sieg, eine Niederlage). Viel entscheidender ist es, wie die Mannschaften die sechsmonatige Zwangspause verkraftet haben. „Wir segeln komplett ins Ungewisse“, so Baggerseepiraten-Trainer Jan Redmann. „Aber das gilt für alle Teams gleichermaßen, von daher darf es keine Ausrede sein. Wir müssen erst mal schauen wo wir leistungsmäßig stehen. Das kann Stand heute einfach niemand beantworten, weil es noch nie eine so lange Ruhepause ohne Wettkampf gab. Deshalb liegt der Fokus klar auf unserer eigenen Leistung, egal wie der Gegner heißt“, so der 41-jährige weiter. Um das ausgegebene Ziel DHB-Pokal weiter im Blick zu behalten, sollte am Samstag bestmöglich ein Sieg herausspringen.  Das wird angesichts der Begleitumstände schon schwer genug, aber einfach kann ja jeder.

Um die maximale Sicherheit  zu ermöglichen, werden alle Anwesenden in der Halle vor der Partie einen Schnelltest absolvieren. Zudem wird die Anzahl der Anwesenden auf ein absolutes Minimum reduziert. Mit diesen Maßnahmen hoffen alle Beteiligten, dass der Ligapokal mit insgesamt sieben Spieltagen wie geplant durchgezogen werden kann.

Zuschauer sind gegenwärtig nicht zugelassen, die Spiele werden aber auf sportdeutschland.tv im Livestream zu sehen sein. In diesem Sinne kann man nur an alle Handballinteressierten appellieren: Einschalten und die eigene Mannschaft unterstützen!