Die Handballfrauen der HSG Rodgau Nieder-Roden können drei weitere Vertragsverlängerungen für die Drittliga-Spielzeit 2021/22 verkünden. Der Rückraum nimmt damit ordentlich Konturen an: Nach dem bereits gemeldeten Verbleib der Kapitäninnen Jana Heßler und Laura Keller haben nun auch Andrea Mertens, Lena Draheim und Jana Göbel ihren Verbleib zugesagt.

 Andrea Mertens kam bereits in der Auswahl ihres Heimatlandes Belgien zum Einsatz. Sie durchlief unter anderem das Handball-Internat in Bad Wildungen und konnte in jungen Jahren schon Erst- und Zweitligaerfahrung sammeln. Die 25-jährige hat 2020 ihr Studium der Geoinformatik und Vermessung erfolgreich beendet. Sie arbeitet nun als Vermessungsingenieurin bei einem Energieversorgungs-Unternehmen in Frankfurt. „Ich fühle mich in Nieder-Roden absolut wohl“, sagt „Andi“, die im letzten Sommer zur HSG wechselte. „Wir haben ein wirklich tolles Team mit viel Potenzial, daher musste ich nicht lange überlegen.“

Christian Grzelachowski, Trainer der HSG Rodgau Nieder-Roden (Damen), ist dankbar, dass Andrea weiter bei den Baggerseepiratinnen an Bord ist: „Andi ist eine Spielerin, die viele Vereine gerne hätten. Sie hat sich wieder gegen andere hochklassige Clubs und stattdessen für unser Team entschieden, worüber wir sehr erfreut sind. Ihre Wurfkraft und Technik verstärken uns ganz klar im Positionsspiel. Und ganz egal in welcher Situation: Ihre liebenswerte Art im Training und darüber hinaus hebt die Stimmung bei allen.“

Lena Draheim stammt aus Baden-Württemberg und wechselte im Jahr 2019 studienbedingt in das Rhein-Main-Gebiet. Nach einer Spielzeit bei der SG Mainz-Bretzenheim schloss sie sich 2020 den Baggerseepiratinnen an. Die 26-jährige PA (Physician Assistant)-Studentin laboriert derzeit noch an einer Knieverletzung. Jedoch sind die Verantwortlichen guter Dinge, dass sie zu Beginn der nächsten Saison wieder fit ist. „Nach meinem Wechsel zur HSG wurde ich vom ersten Tag an extrem offen und herzlich aufgenommen“, lobt Lena das Umfeld. „Die Unterstützung im Verein ist wirklich toll“, begründet sie ihren Verbleib. „Deshalb stand für mich außer Frage, wieder für eine dann hoffentlich Corona-freie Saison zuzusagen.“

Juliane Neubauer, die Sportliche Leiterin bei den Baggerseepiratinnen, freut sich über die Zusage: „Lena passt super in unser Team, ob auf oder neben dem Feld: Sie ist einfach eine klasse Person. In dieser für alle schwierigen Zeit steht sie zweimal pro Woche in der Halle und testet jede Spielerin und das Trainerteam, bevor das Training beginnt. Sie ist für uns eine große Hilfe und immer zur Stelle, wenn irgendwo Unterstützung gebraucht wird. Das zeigt, dass sie den Teamgeist besitzt, der in unserer HSG-Familie gelebt wird. Ich bin sehr froh, dass sich Lena letztes Jahr uns angeschlossen hat.“

 Jana Göbel stammt aus Großwallstadt und kam vor vier Jahren zur HSG. Die 19-jährige spielt damit schon seit der B-Jugend in Nieder-Roden. „Hier stimmt die Kombination aus familiärem Umfeld und tollen Mitspielerinnen, sowohl persönlich als auch sportlich“, betont die Lehramtsstudentin. Sie hebt als weiteren positiven Faktor die Möglichkeit hervor, sich bei den Baggerseepiratinnen „auf hohem sportlichen Niveau mit einem sehr guten Trainerteam weiterzuentwickeln.“

Christian Grzelachowski kennt die Stärken von Jana Göbel und weiß auch um ihre Entwicklungsmöglichkeiten: „Sie ist immer dann eine echte erste Wahl, wenn es um Eins-zu-eins-Aktionen im Angriff geht. Ihre Dynamik und ihr Tempo sind schwer zu verteidigen. In der kommenden Saison wird Jana ebenfalls vermehrt Aufgaben auf der Position Rückraum Mitte wahrnehmen, da sie dies aus ihren Jugendteamzeiten kennt. Dabei kann sie von den erfahrenen Spielerinnen lernen und profitieren.“