Felix Mann überragt beim 23:33 Erfolg in Kirchzell

Mit zwei verdienten Punkten an Bord segelten die Baggerseepiraten am vergangenen Samstag aus Kirchzell Main abwärts in heimische Gefilde. Zuvor musste man aber ein hartes Stück Arbeit verrichten, um den dritten Sieg im Ligapokal unter Dach und Fach zu bringen. Die heimischen Kirchzeller leisteten vor allem in der ersten Halbzeit die erwartet starke Gegenwehr, wurden aber mit zunehmender Spieldauer vor allem vom überragenden Felix Mann (9 Tore) phasenweise an die Wand gespielt.

Die Partie begann mit einem klassischen Fehlstart für die  HSG´ler, ehe man sich versah lag man schnell mit 4:0 hinten. Erst der gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert auftretende Felix Mann beendete mit seinem ersten von insgesamt neun Treffern die Torflaute. Da sich auch seine Mitspieler in der Folge am Torewerfen beteiligten, gelang es nach gut zehn Minuten den Ausgleich wieder herzustellen. Trotzdem lief der Ball nicht so flüssig wie beim Heimsieg gegen Saarlouis. Immer wieder schlichen sich kleinere Unkonzentriertheiten in die eigenen Aktionen, so dass bis kurz vor dem Halbzeitpfiff der souveränen Unparteiischen Kaplan/Scheld lediglich ein mageres 10:10 an der Anzeigetafel der engen Kirchzeller Sporthalle stand. Dank einiger Ballgewinne durch die sich zunehmend stabiler präsentierende Deckung konnte man bis zum Seitenwechsel immerhin einen kleinen Vorsprung herauswerfen (10:13).

Nach Wiederanpfiff verkürzten die Gastgeber zwar schnell auf 12:13, doch dann liefen die HSG-Kanoniere zu großer Form auf. Mit einer extrem beweglichen Deckung stellten sie die ersatzgeschwächten Kirchzeller vor unlösbare Probleme. Ein gehaltener Strafwurf vom jungen Philipp Höpffner war dann der endgültige Startschuss zu einem regelrechten Sturmlauf. Immer wieder rannten sich die kräftemäßig nachlassenden Odenwälder in der stabilen HSG-Deckung fest. Was trotzdem noch aufs Tor kam, wurde vom bärenstarken Kapitän Marco Rhein vereitelt. Gegen die schnell und schnörkellos vorgetragenen Angriffe hatte nun auch der vor allem in der ersten Halbzeit glänzend parierende Torhüter Tobias Jörg keine Chance mehr. Innerhalb von 10 Minuten schafften es die Rodgauer so, einen 10-Tore Vorsprung herauszuwerfen und die Partie zu entscheiden. In der letzten Viertelstunde wurde auf beiden Seiten noch einmal kräftig durchgewechselt, was am deutlichen Endergebnis von 23:33 aber nichts mehr änderte.

„Kirchzell hat uns wie erwartet das Leben schwer gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir doch einige Chancen liegenlassen. Dann haben die Jungs das aber prima gelöst, mit dem Auftritt heute bin ich daher sehr zufrieden“, kommentierte HSG-Coach Jan Redmann nach Abpfiff.