mB-Jugend unterliegt in Leipzig mit 25:17 (11:5)

Sichtlich enttäuscht von ihrem Auftritt in der Sachsenmetropole mussten die Junior-Baggerseepiraten am Freitagabend die lange Heimreise nach Hessen antreten. Zuvor hatten sie beim Bundesliga-Nachwuchs des Leipziger Handballinternats nur in den ersten 10 Minuten Paroli bieten können. Am Ende siegte der Favorit deutlich -wenn auch ein paar Tore zu hoch- und bestärkte die Erkenntnis, dass man sich auf diesem Top-Niveau kaum Fehler leisten darf.

Der Beginn zur ungewohnten Anwurfzeit am Freitagnachmittag ließ aus Rodgauer Sicht durchaus hoffen. Mit aggressiver und laufstarker Abwehrarbeit zwang man die Hausherren oft ins Zeitspiel oder provozierte sie zu Fehlern. Die daraus resultierenden Ballgewinne nutzte man aber viel zu selten aus, denn im eigenen Angriff merkte man dem HSG-Nachwuchs sehr deutlich die Nervosität an. Zwar schaffte man es immer wieder in aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen, aber dann war meistens beim Keeper der Leipziger Endstation. So war es wenig verwunderlich, dass die Begegnung sehr torarm blieb. Erst nach dem Zwischenstand von 4:3 waren die Gastgeber in der Lage, ihre individuellen Qualitäten und die körperliche Überlegenheit auszuspielen. Bis zum Halbzeitpfiff der sehr guten Unparteiischen Förster/Förster erzielten die Sachsen, angetrieben von ihrem stärksten Akteur Menges, noch 7 Treffer. Die Rodgauer Chancenverwertung blieb aber miserabel, so dass man mit einer 6 Tore Hypothek (11:5) die Seiten wechselte.

Die zweite Hälfte war dann ein Spiegelbild des ersten Durchgangs. Zunächst gelang es, den Rückstand auf vier Tore zu verkürzen und für einen kurzen Moment hatten die zahlreichen Zuschauer im youtube-Kanal den Eindruck, die Partie könnte kippen. Doch dann häuften sich wieder die Fehler im eigenen Offensivspiel. Hier ein Stürmerfoul, da ein ungenauer Pass und zudem noch reihenweise ausgelassene Großchancen. Das nutzten die Leipziger gnadenlos aus, zeigten ihren Gegnern, wie man effektiv Chancen verwertet und zogen Tor um Tor davon. Spätestens beim 20:14 war das Achtelfinale entschieden und der große Traum vom Weiterkommen geplatzt.

Trotzdem haben die Jungs von Trainer Hess Moral bewiesen: „Glückwunsch an Leipzig. Wir sind natürlich alle enttäuscht, hatten uns mehr vorgenommen. In unserem Offensivspiel hat heute leider gar nichts geklappt, da sind wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben, auch wenn wir sogar den besseren Start hatten. Jetzt müssen wir erst mal den Kopf frei bekommen und dann starten wir irgendwann wieder mit dem Ziel A-Jugendbundesliga.“