Die Frauen der HSG Rodgau Nieder-Roden können weitere Vertragsverlängerungen verkünden. Auf der Linksaußenposition wirbeln in der Saison 2021/22 drei Spielerinnen, die erst im vergangenen Sommer zum Drittligakader der Baggerseepiratinnen stießen. Laurie Geis, Martina Pandza und Anna Passing tragen auch in der neuen Runde das HSG-Trikot.

Laurie Geis spielt nunmehr seit vier Jahren in Nieder-Roden und fühlt sich sehr wohl. „Diese familiäre Atmosphäre, für die der Verein steht, mag ich total“, erklärt die 18-jährige Schülerin. „Zudem hat mir die Mannschaft den schwierigen Schritt von der Jugend zu den Aktiven sehr leicht gemacht.“ Das sportliche Niveau bei der HSG hat bei ihr hohe Priorität – „da es mich fördert und ich mich weiterentwickeln will, sowohl sportlich als auch persönlich.“

Martina Pandza hat verlängert, nicht zuletzt, weil sie so Gelegenheit bekommt, in Deutschland weiter Fuß zu fassen. „Neben einem Job und einer schönen Wohnung sind für mich die Trainingsbedingungen ideal“, begründet die 21-jährige, die aus Mostar in Herzegowina stammt. „Das Team hilft mir jeden Tag, meine Deutschkenntnisse zu verbessern und ich kann von den Trainern viel dazulernen“, lobt „Marta“, die „glücklich in Nieder-Roden“ ist.

Anna Passing hat das Handballspiel im HSG-„Mutterverein“ TG Nieder-Roden erlernt, gehört zu den Eigengewächsen. Die 25-jährige ist Grundschullehrerin mit Herz und Seele. Sie hat 2020 den Sprung aus der Landesliga-Mannschaft zu den Damen I gewagt. „Die HSG ist für mich eine Herzensangelegenheit und so kommt ein Wechsel zu einem anderen Verein nicht in Betracht“, sagt sie. „Bei den jungen Mädels fühle ich mich zwar manchmal wie die ‚Muddi‘ der Mannschaft.“ Dennoch macht es ihr riesigen Spaß. Anna freut sich auf die Herausforderung und darüber, „dass mir unser Trainerteam die Möglichkeit gibt, Drittligaluft zu schnuppern.“

Christian Grzelachowski, Trainer der Baggerseepiratinnen, hebt die Stärken von Laurie Geis und Martina Pandza hervor: „Laurie hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt. Besonders ihre Wurfquote und die Abgezocktheit im Gegenstoß – trotz ihres jungen Alters – sind ein weiteres Puzzlestück in unserem Tempospiel. Und Martina hat mit die beste technische Grundausbildung aller unserer Spielerinnen. Ihr Wurf- und Passrepertoire findet sich selten in dieser Liga. Neben dem Handball geht es bei ihr um die sprachliche Integration. Ich finde es schön, wie sich die Mitspielerinnen um sie kümmern. Manchmal ist es ein Vorteil, viele Lehrerinnen im Team zu haben“, schmunzelt der Trainer, selbst Lehrer von Beruf.

Juliane Neubauer, die Sportliche Leiterin der HSG-Damen, bezeichnet Anna Passing als unheimlich wichtig für das Team – „aufgrund ihrer positiven und herzlichen Art. Sie hat immer einen witzigen Spruch auf Lager, erkennt aber genauso, wenn es angebracht scheint, etwas seriöser zu agieren. Sie ist sehr trainingsfleißig und kann hoffentlich schon bald ihr Können unter Beweis stellen. Ich freue mich sehr, dass unsere Geschenke-Dienst-Inhaberin ‚Passinger‘ für eine weitere Saison zugesagt hat. Auch diese Aufgabe – Geschenke zu besonderen Anlässen zu organisieren – führt sie zu unser aller Zufriedenheit mit viel Herzblut aus.“