Deutliche 22:37 (9:17) Niederlage in Mainz

Nichts zu holen gab es für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden im Rhein-Main-Derby bei der SG Mainz-Bretzenheim. Sie unterlagen am Samstag vor über 300 Zuschauern in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt klar mit 22:37 (9:17). Bis zur 19. Minute waren die Baggerseepiratinnen noch gut im Spiel. Da lagen sie beim Stand von 9:8 für die Gastgeberinnen nur mit einem Treffer hinten. „In dieser Anfangsphase haben wir super mitgehalten und unsere Chancen verwertet“, sagt Juliane Neubauer. „Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, so die Sportliche Leiterin der HSG-Frauen. Doch auf einmal war ein Bruch im Spiel, bedingt durch technische Fehler und zu frühe Abschlüsse. Bis zur Halbzeit gelang den Nieder-Rodenerinnen nur noch ein einziges Tor. So war die Partie beim Pausengang bereits so gut wie entschieden. Nach dem Seitenwechsel baute Bretzenheim dann den Vorsprung sukzessive aus.

„Wir haben weiter gekämpft und uns trotz des klaren Rückstandes nicht hängen lassen“, konnte Juliane Neubauer der Niederlage trotzdem etwas Positives abgewinnen. Allerdings hätten die HSG-Spielerinnen im zweiten Abschnitt nicht mehr den richtigen Zugriff gehabt. „Letztlich ist Mainz-Bretzenheim eine Mannschaft mit Aufstiegsambitionen und mehr Erfahrung“, weiß Neubauer. „Sie haben das dann gekonnt runtergespielt und am Ende verdient gewonnen, wenn auch ein bisschen zu hoch.“ Die Niederlage habe aufgezeigt, dass die eigenen Fehler gegen solche Teams brutal bestraft würden. Über Tempogegenstöße kam Bretzenheim so zu einfachen Toren. „Daraus müssen wir lernen und diese Fehler reduzieren.“ Die Punkte müssen gegen die Mannschaften geholt werden, die auf Augenhöhe sind. Schon am nächsten Samstag (17 Uhr) gibt es dazu Gelegenheit. Im Hessenderby gegen die HSG Lumdatal zählt für die Baggerseepiratinnen nur ein Sieg.