19:27-Niederlage in Leverkusen spiegelt nicht den Spielverlauf wider

Am Ende fiel das Resultat aus Sicht der Drittliga-Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden viel zu deutlich aus. Sie unterlagen bei der Bundesligareserve von Bayer Leverkusen mit 19:27 (10:11). Das Ergebnis wird dem Spielverlauf nicht gerecht. „Wir haben gut gespielt und uns gegenüber den vorangegangenen Begegnungen weiterentwickelt“, sagte die Sportliche Leiterin, Juliane Neubauer, die wieder gemeinsam mit Bernd Keller auf der HSG-Trainerbank saß. Und lange Zeit sah es so aus, als ob die sonntägliche Reise ins Rheinland durchaus positiv enden könnte. Bis zur 51. Minute lagen die Baggerseepiratinnen beim Stand von 18:17 für die Gastgeberinnen nur knapp hinten. Da schien alles drin zu sein und Zählbares zum Greifen nahe. „Dann konnten wir drei freie Bälle nicht verwerten und hinzu kamen in dieser Phase gleich mehrere Fehlpässe“, haderte Neubauer. „Wir haben den Gegner zu Tempogegenstößen eingeladen und uns selbst um den Lohn gebracht.“ Die Folge: Leverkusen erzielte sechs Tore in Folge und zog auf 24:17 davon (55.), das Spiel war entschieden.

Doch der Reihe nach: „Die Abwehr stand in der ersten Halbzeit sehr gut“, berichtete Juliane Neubauer. „Dahinter hat Larissa Vogt im Tor stark gehalten.“ Offensiv lief es ebenfalls ordentlich, auch wenn einige Angriffe gegen die junge, pfeilschnelle Leverkusener Abwehr nicht konsequent genug ausgespielt wurden. Und die Moral bei den Baggerseepiratinnen stimmte: Zweimal kämpften sich die HSG-Damen wieder zurück in die Begegnung. In Halbzeit eins lagen sie bereits 3:6 hinten (12.), um in der 26. Minute zum 10:10 auszugleichen. Auch einen Viertore-Rückstand kurz nach der Pause konnten sie bis Mitte der zweiten Hälfte egalisieren: 16:16 in der 47. Minute. „Leider hat dann in der Schlussphase nicht mehr viel gestimmt“, so Neubauer. „Das ist schade, aber wir blicken nach vorn“, deutete sie auf das Heimspiel gegen die HSG Gedern/Nidda am übernächsten Wochenende. „Wenn wir dann unsere Fehler weiter minimieren, noch cleverer spielen und kühlen Kopf bewahren, können wir da etwas erreichen.“