Baggerseepiraten starten mit 32:32 (18:14) Unentschieden in die Hauptrunde der Jugendbundesliga

Punkt gewonnen oder Punkt verloren? Diese Frage stellt sich immer, wenn man quasi mit dem Schlusspfiff den Gegentreffer zum Ausgleich hinnehmen muss. „Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, haben wir ein hochklassiges Jugendbundesligaspiel mit allen Höhen und Tiefen für beide Seiten gesehen. Wir haben uns nach dem 6-Tore-Rückstand als Team sensationell zurückgekämpft und vor allem im zweiten Spielabschnitt überzeugt und eine herausragende Leistung gezeigt. Wir hatten es in der Hand beide Punkte mitzunehmen. Das war richtig unglücklich am Ende.“ fasste Coach Christian Sommer nach dem Spiel zusammen. „Schlussendlich hatte die Partie nach diesem Spielverlauf wohl keinen Sieger verdient. Wir sind in der Jugendbundesliga weiter ungeschlagen und freuen uns auf die nächsten Aufgaben.“ fügte Sommer noch hinzu.

Nach nur kurzem Abtasten nahm die erste Partie der Hauptrunde in der Jugendbundesliga für die Baggerseepiraten gegen den Bundesliganachwuchs aus Stuttgart sofort Fahrt auf. Die Rodgauer waren gut vorbereitet und entsprechend auf den Gegner eingestellt. Somit gehörten die ersten 15 Spielminuten dem HSG-Nachwuchs. Die Abwehr ging konsequent zur Sache und die Vorgaben des Trainerteams wurden gut umgesetzt. Die Folge daraus war eine nicht unverdiente 5:7 Führung zur Mitte des ersten Spielabschnitts. Die Partie schien einen positiven Verlauf einzuschlagen. Anschließend schlichen sich allerdings zahlreiche ungewohnte Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff, gepaart mit aufkommender Hektik auf Seiten der Rodgauer, ein. Die Gastgeber aus Bittenfeld nutzten diese Schwächephase der HSG’ler ohne Rücksicht auf Verluste und legten einen 6:0-Tore-Lauf zum 7:11 aus Sicht der Gäste  hin. Das Spiel schien den Baggerseepiraten aus den Händen zu gleiten, setzten die Stuttgarter doch noch einen drauf und gingen im weiteren Verlauf beim 10:16 erstmals mit 6 Toren in Führung. Erst kurz vor dem Pausentee gelang den Sommer-Schützlingen mit dem Tor zum 14:18 eine erste Ergebniskorrektur.

Deutlich besser aus der Halbzeitpause kam wiederum der TV Bittenfeld mit zwei schnellen Toren. Der alte 6 Tore Rückstand für die Rodgauer war somit wieder hergestellt. Aber die Baggerseepiraten wären nicht die Baggerseepiraten wenn sie eine Partie nach 32 Spielminuten aufgeben würden. Eine Umstellung in der Abwehr brachte deutlich besseren Zugriff auf die gegnerische Angriffsreihe. Nach und nach kam man wieder zurück ins Spiel und setzte die Gastgeber sowohl in der Defensive als auch in der Offensive immer mehr unter Druck. Angetrieben vom jetzt stark aufspielenden Spielmacher Ben Seidel, spielten sich die Jungs durchweg und als Team in einen wahren Rausch. Das eigene Tor wurde quasi zugenagelt und im Angriff traf man immer wieder die richtigen Entscheidungen. Dies hatte zur Folge, dass die Rodgauer beim 25:25 in der 48. Spielminute erstmals wieder ausgleichen konnten und im Anschluss mit einer großartigen Teamleistung sogar in Führung gehen konnten. Dramatik pur dann in den Schlussminuten, Nieder-Roden gelang es tatsächlich das Spiel zu drehen und hatte es bis kurz vor Schluss in der Hand, zwei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen. Erst mit dem Schlusspfiff gelang es den Gastgebern aus Bittenfeld durch einen glücklichen Ballgewinn noch den Ausgleich zu erzielen.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, am kommenden Wochenende sind die A-Junioren der HSG Rodgau/Nieder-Roden spielfrei und treten am 14.11.21 beim Bundesliganachwuchs in Melsungen an. Das nächste Heimspiel in der Rodaustrom Sportarena steht am darauffolgenden Wochenende gegen die SG Pforzheim/Eutingen auf dem Programm. Anpfiff ist am Sonntag, den 21.11.21 um 17 Uhr.

Zum Einsatz kamen:
Tim Ripperger (TW), Paul Wetzel (TW), Luca Ullrich (3), Oskar Fink (5), Maarten Broschek (1), Richard Landskron (6), Yannik Lanzendörfer, Nick Weiland (4/1), Lars Spannheimer (1), Moritz Schimpke, Jonas Markert (5), Lenny Jackl, Ben Seidel (7), Nils Haus