Nur knapp einen Monat ist es hier, da erlitten die HSG-Jungpiraten Schiffbruch in eigener Halle. Nach 50 Minuten zeigte die Anzeige mit 20:31 Zählern die Überlegenheit der Gäste aus der Brüder-Grimm-Stadt.

An diesem Wochenende stand das Rückspiel zur Oberligaqualifikation in der Doorner Halle an, vom Einlass an top organisiert vom heimischen Verein. Wie sich herausstellen sollte, eine Begegnung mit frischem Wind und neuem Kurs vor allem bei den C-Piraten aus Nieder-Roden. Vor allem, um die klare Niederlage im Hinspiel vergessen zu machen.

Der Plan ging auf: Direkt zum Anpfiff erwischte das Team um Trainer Robert Scariot den besseren Start. Schnell war klar, dass das Rückspiel einen anderen Verlauf nehmen würde als die erste Partie. Top motiviert ging die HSG schnell mit 6:2 in Führung und konnte vor allem mit starkem Einsatz in der Abwehr und beherzten Aktionen im Angriff dem Favoriten aus Hanau die Stirn bieten.

Im Verlauf des Spiels nahmen Selbstvertrauen und Kampfesgeist weiter zu, so dass die erste Halbzeit mit zwei Zählern Vorsprung und teilweise dem glücklicheren Händchen (11:9) für die Jungpiraten entschieden werden konnte. Das Ausrufezeichen war gesetzt!

Nach der Halbzeitansprache der Trainer kamen beide Teams top motiviert aus der Kabine. Bis zum 19:19 ließen beide Mannschaften trotz gesundheitlicher Ausfälle auf beiden Seiten keinen Zweifel am hohen Niveau der Begegnung. Innerhalb weniger Minuten konnte sich dann jedoch die HSG Hanau mit zwei Toren zum 21:19 absetzen. Jetzt war Moral gefragt, um am Ball zu bleiben. Unterstützt durch die Anfeuerung der eigenen Bank und der mitgereisten Fans, kämpfte sich die Scariot-Truppe wieder heran und zwang den Trainer der HSG Hanau beim 24:24 Ausgleich zur Auszeit in der 48. Minute.

Die Unterbrechung tat dem Kopf-an-Kopf-Rennen keinen Abriss. Nach der 50. Minute pfiff Schiedsrichter Hoffelner beim Spielstand von 26:26 die packende aber faire Partie ab. Beide Teams konnten somit einen verdienten Punkt mit Ziel Oberliga für sich verbuchen.

„Das war das beste Spiel, was ich von unserem Team gesehen habe. Auch an den Trainer ein Lob! Das war eine taktische Meisterleistung!“, hörte man von den Zuschauerrängen.

Gespielt haben:
David Helfrich (TW), Gabriel Iacob (TW); Jan-Eric Großlaub, Yannick Gaubatz, Ben Horlebein, Niklas Klein, Till Kleinsorge, Colin Krause, Dennis Kvashchenko, Janis Marenholz, Nico Weiland und Yven Weisbrich.