Auswärts beim TuS Königsdorf geht es um eine gute Ausgangsposition fürs nächste Jahr

Das letzte Spiel des Jahres ist für die Drittligadamen der HSG Rodgau Nieder-Roden gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde. Eine Woche nach dem Duell beim 1. FC Köln geht es schon wieder ins Rheinland. Die Baggerseepiratinnen müssen am Sonntag, 12. Dezember, in Frechen beim TuS Königsdorf antreten. Der Anwurf erfolgt um 15:45 Uhr. Der kommende Gegner hatte zum Saisonstart Anfang September seine Visitenkarte in Nieder-Roden hinterlassen. Damals war es für die Rodgauer Mannschaft ein hartes Stück Arbeit. Erst kurz vor Schluss wurde beim 22:20-Erfolg der erste Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Gut drei Monate später rangiert Königsdorf auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das Team hat mit 4:14 Punkten vier Zähler weniger auf dem Konto als die HSG. Allerdings sind die Rheinländerinnen zwei Begegnungen im Rückstand und dürfen auch deshalb nicht unterschätzt werden.

Eines dieser beiden Spiele sollte vergangene Woche bei der HSG Kleenheim-Langgöns stattfinden. Aufgrund von acht Coronafällen beim TuS Königsdorf, darunter sieben Spielerinnen, musste die Partie abgesagt werden. Was den anstehenden Vergleich am Sonntag angeht, geben sich die Gastgeberinnen nach den derzeitigen Wasserstandsmeldungen sehr zuversichtlich. „Königsdorf ist guter Dinge“, sagt Jule Neubauer. „Sie hoffen, dass alle Mädels wieder fit sind und bis dahin die Quarantäne verlassen können“, berichtet die Sportliche Leiterin der Baggerseepiratinnen aus dem gegnerischen Lager.

Das pandemiebedingte Pech der Königsdorferinnen dürfte kein Vorteil für Nieder-Roden sein. Denn auch Trainer Ergün Sahin wurde in den vergangenen Trainingstagen wieder mit Verletzungen konfrontiert. „Zwei Fragezeichen stehen noch hinter Linda Barnack und Nell Gotta“, so der Coach. „Ich hoffe, dass sie am Sonntag mit an Bord sein können.“ Unabhängig davon, ob die beiden spielen, sollte unbedingt gepunktet werden. Zum einen ist Platz sechs, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde, nur drei Zähler entfernt. Und sollte es damit nichts werden und der Gang in Abstiegsrunde nötig sein, würden die Punkte gegen Königsdorf mitgenommen werden – wenn beide Teams in der gleichen Gruppe landen sollten. Da geht es schon jetzt darum, sich für den „Worst Case“ eine komfortable Ausgangssituation zu verschaffen. „Meine Mannschaft hat in dieser Woche hochkonzentriert trainiert“, berichtet Ergün Sahin. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels und wollen das Jahr 2021 mit einem Sieg abschließen!“