Das letzte Spiel der Saison bestreiten die C1 Jungpiraten (6.) auswärts gegen die TSG Münster (7.). Die Vorgabe aus der Kabine war eindeutig: Es ist das letzte Spiel der Saison, Verletzungspech und unglücklich knappe Niederlagen lassen sich das Team im unteren Tabellendrittel wiederfinden. Das Feld liegt jedoch sehr eng beieinander und heute gilt es, dem eigenen Potenzial gerecht zu werden und verdiente Plätze gut zu machen. Ein Sieg soll her.

Der Beginn versprach jedoch etwas ganz anderes. Das letzte Spiel, welches nur knapp 22 Stunden vorher in Dutenhofen-Münchholzhausen angepfiffen wurde, steckte wohl noch in den Beinen. Die klar überlegenen Baggerseepiraten kommen nur schwer in Fahrt, Bälle gehen leichtfertig verloren, unkonzentrierte Abschlüsse und zu zaghaftes Abwehrverhalten bauen den Gegner auf, so dass nach kurzer Führung zum Anfang die Scariot/Seitel-Truppe nach 21 Minuten mit 9:11 zurückliegt.

Eine Auszeit und neue taktische Vorgaben von der Bank helfen dabei, die Gegner in der Abwehr besser in den Griff zu bekommen und auch im Angriff wird nun konsequenter abgeschlossen. Durch clever gespielte Spielzüge und starke individuelle Aktionen setzt das Team den Gegner unter Druck und schafft Lücken, die vor allem aus dem Rückraum genutzt werden können.

Auch die Torhüter zeigen nun eine gute Leistung und bieten den notwendigen Rückhalt. Mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit startet das C-Team einen 7:1-Lauf und lässt ein wenig was vom Potenzial, welches in diesem Team steckt, aufblitzen. Die Gegner verkürzen ein wenig, finden nun aber gegen mutig und beherzt aufspielende Jungpiraten kein Mittel mehr.

Nach 50 Minuten steht es 28:20, die HSG Nieder-Roden geht als verdienter Sieger vom Platz und arbeitet sich auf den 5. Tabellenplatz vor. „Ein gelungenes Ende der Saison“, sagen die Trainer, „es war schön zu sehen, dass sich die Jungs heute selbst belohnen konnten.“

Gespielt haben:
David Helfrich (TW), Gabriel Iacob (TW); Tom Appel, Yannick Gaubatz, Jan-Eric Großlaub, Ben Horlebein, Niklas Klein, Till Kleinsorge, Dennis Kvashchenko, Nico Weiland, Yven Weisbrich.