Schwache Defensivleistung bei der HBW Balingen-Weilstetten II

Mit einem Stimmungsdämpfer sind die Rodgauer Handballer in die DHB-Pokalrunde gestartet. Denn nach gutem Beginn und 25 ordentlichen Minuten war es vor allem die Phase kurz vor und nach der Halbzeitpause, die die Baggerseepiraten letztendlich auf die Verliererstraße brachte. Entsprechend unzufrieden war HSG-Trainer Jan Redmann mit der Leistung seiner Schützlinge: „Du kannst hier verlieren, keine Frage, aber wir haben uns in vielen Situationen einfach nicht clever angestellt.“ Gerade die Deckungsarbeit war aus Sicht Redmanns dabei oftmals zu inkonsequent. So gestattete man dem besten Torschützen der Gallier – Elias Flügel- viel zu oft eine freie Wurfbahn. Am Ende kam der „Flügel“-Flitzer auf 11 Tore. Da konnte auch der in der Offensive sehr auffällige HSG-Youngster Ketil Horn nicht mithalten. Er erzielte wie Teamkollege Philipp Wunderlich immerhin sechs Treffer. Damit waren die beiden Rückraumschützen die erfolgreichsten Torjäger auf HSG-Seite. Trotzdem setzte sich der Bundesliganachwuchs von der schwäbischen Alb nach ausgeglichenem Spielverlauf von 13:12 auf 20:15 ab. Zwar versuchte das Trainerteam,  einige Dinge zu korrigieren, doch aufgrund der personellen Situation waren die Alternativen recht eingeschränkt. Immerhin stellte sich Routinier Daniel Bauch aus der zweiten Mannschaft zur Verfügung und bekam dafür noch ein Sonderlob: „Den Einsatz kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen, er hat wirklich mit 100%iger Motivation agiert“, so Redmann im Anschluss. Letztendlich schaukelten die Jung-Gallier die Partie über die Zeit, gerieten niemals ernsthaft in Gefahr und sorgten somit für einen Fehlstart der Rodgauer in die DHB-Pokalrunde. Nun erwartet man am kommenden Samstag mit der SG Leutershausen gleich den Topfavoriten auf Platz 1. Da sollte vor heimischem Publikum eine Schippe draufgelegt werden, um den Zuschauern eine interessante Partie zu zeigen.