Beim ASC Dortmund hängen die Trauben recht hoch

Nach dem Auftaktsieg gegen Hannover heißt es für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden, ihre aufsteigende Form zu bestätigen. Das zweite Spiel in der Klassenverbleibsrunde führt die Baggerseepiratinnen am kommenden Sonntag, 15. Mai, zum ASC Dortmund. Der Anwurf erfolgt um 15:30 Uhr in der Sporthalle Aplerbeck 1, wo die Trauben allerdings recht hoch hängen. Die Gegnerinnen aus der Ruhrmetropole haben sich bei ihren bisherigen zwei Auftritten gegen Wülfrath und bei Kleenheim-Langgöns schadlos gehalten. Das verdeutlicht die Schwere der Aufgabe für die Rodgauerinnen. „Dortmund hat einen starken Rückraum mit Annika Kriwat, Vivien Busse, Maren Bradtke und Kira Barnaoui“, weiß Ergün Sahin. „Da müssen wir defensiv Beton anrühren und unser Tempospiel aufziehen wie gegen Hannover“, sagt der Trainer der HSG-Damen. „Der ASC verfügt über gute individuelle Spielerinnen und besonders Kriwat ist mit ihren Würfen gefährlich.“

Auch das Abwehrverhalten der Gastgeberinnen dürfte für Nieder-Rodens Spielerinnen eine Herausforderung werden. Dortmund agiert mit einer flexiblen 6:0-Deckung und versucht, den gegnerischen Angriff unter Druck zu setzen. „Hier müssen wir auf der Hut sein und Lösungen finden“, fordert Ergün Sahin, der unter der Woche ein paar grippebedingte Ausfälle zu verzeichnen hatte: „Wir konnten nicht mit dem kompletten Kader trainieren.“ Er hofft, dass bis Ende der Woche wieder alle fit sein werden. Schließlich ist es ein Spitzenspiel, Erster gegen Zweiter, und da braucht es jede Spielerin. „Klar ist ebenso, dass auch sonst für einen Sieg alles passen muss“, blickt der Coach voraus. Die Blaupause dafür befindet sich bereits im Werkzeugkasten: Rufen die Baggerseepiratinnen eine ähnlich gute Leistung wie am letzten Samstag ab, können sie aus Dortmund etwas Zählbares mitbringen. Das würde die Ausgangsposition vor den letzten zwei Saisonspielen in Hannover (28. Mai) und im Rückspiel gegen Dortmund (5. Juni) weiter verbessern.