Sophie Born (Foto mit Jule Neubauer), Naomi Speckhardt und Miriam Aassou stehen 22/23 zwischen den Pfosten

Drei Torhüterinnen verstärken die Drittliga-Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden in der anstehenden Saison. Eine von ihnen kam bereits im Verlauf der vergangenen Spielzeit für die Rodgauerinnen zum Einsatz. „Mit Sophie Born (HSG Hunsrück, 3. Liga) und Naomi Speckhardt (vom Oberligaaufsteiger TGB Darmstadt) haben wir zwei neue Top-Keeperinnen zu unserer Miriam Aassou dazu bekommen“, freut sich der Trainer der Baggerseepiratinnen, Ergün Sahin. „Alle drei bilden das magische Dreieck hinter unserer Abwehr.“

Sophie Born ist 27 Jahre alt und von Beruf Verwaltungsbeamtin. Ihre Hobbys sind Skifahren, der Sport allgemein und Lesen. „Ich bin in diesem Sommer zu meinem Freund nach Großwallstadt gezogen“, sagt Sophie. „Da habe ich einen Verein gesucht, bei dem ich meine Erfahrungen einbringen und weiterhin ambitionierten Handball spielen kann. Bei der HSG Rodgau Nieder-Roden bin ich fündig geworden. Auch wenn ich mich als Mannschaftsälteste manchmal etwas alt fühle, macht es sehr viel Spaß, mit dem Team zusammen zu spielen. Die Stimmung ist super und ich habe mich gleich gut aufgenommen gefühlt. Dabei kommt der sportliche Aspekt nicht zu kurz. Ich freue mich jetzt auf die kommende Runde und hoffe, dass wir viele (Heim-)Siege zusammen feiern können.“

Naomi Speckhardt arbeitet als Verwaltungsfachangestellte. Die 22-Jährige verbringt gerne Zeit mit der Familie und genießt lange Spaziergänge mit ihrem Hund. „Ich habe mich Ende letzter Saison für Nieder-Roden entschieden, da es ein junges Team ist, in dem man mit offenen Armen aufgenommen wird“, begründet Naomi ihren Wechsel zur HSG. „Hier wird es einem durch die herzliche Art besonders leicht gemacht, sich schnell zu integrieren und sich sportlich gut weiterzuentwickeln. Ich freue mich, ein Teil des Teams sein zu dürfen. Für die neue Spielzeit wünsche ich mir, dass wir gemeinsam den Klassenerhalt schaffen und dabei weitestgehend verletzungsfrei bleiben.“

Miriam Aassou ist mit 19 Jahren die Jüngste des Trios. Sie absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. Wenn es ihre Zeit erlaubt, trifft sie sich gerne mit Freunden. „Ich hatte zuvor in meinem alten Verein aufgehört und wollte eigentlich gar nicht mehr mit dem Handball weitermachen“, berichtet Miriam. „Dann hat im Oktober 2021 mein alter Trainer aus der C-Jugend angefragt, ob ich nicht wieder Lust hätte anzufangen. Er sagte, dass er einen Verein kennt, der Torhüterinnen sucht. Daraufhin nahm ich den Kontakt mit Liane Keller auf – und schon war ich beim ersten Probetraining. Von Anfang an fühlte ich mich direkt in der Mannschaft aufgenommen. Ich habe mich dann entschieden, hier in Nieder-Roden mit Handball neu zu beginnen und bin sehr froh darüber. Ich hoffe, dass ich mich in der kommenden Saison noch weiter steigere, zeige was ich kann – und wir als Mannschaft weiter zusammenwachsen und unsere Ziele erreichen.“

Juliane Neubauer, Sportliche Leiterin und langjährige Torhüterin bei den Baggerseepiratinnen, lobt: „Mit Sophie, Naomi und Miriam haben wir dieses Jahr ein perfektes Paket auf der Torhüterposition. Sie ergänzen sich super, sind alle drei enorm ehrgeizig und handballerisch sehr individuell veranlagt. Schon jetzt arbeiten sie als Team zusammen, helfen und verbessern sich gegenseitig und verstehen sich sehr gut. Sophie als Älteste im Bunde bringt durch ihre Erfahrung die nötige Ruhe mit, wovon die anderen beiden jungen Wilden profitieren. Sie ist zwar nicht die Größte, macht diese fehlenden Zentimeter jedoch durch ihre enorme Reaktionsschnelligkeit wett. Naomi ist im Gegensatz zu ihren beiden Kolleginnen sehr groß gewachsen. Sie steht sehr lange und reagiert erst in letzter Sekunde. Zwar kam sie von einem Landesligaaufsteiger zu uns, aber ihr großes Talent und ihr Ehrgeiz haben uns bereits in den ersten Trainingseinheiten überzeugt. Miriam zeigte schon letzte Saison, welches Talent in ihr steckt. Sie hat uns bei vielen Spielen zum Sieg verholfen. Gerade durch ihre junge und unbekümmerte Art ist sie eine sehr unberechenbare Torfrau für den Gegner, da sie reaktiv und schnell in der Situation handelt und nicht vorher nachdenkt. Wir freuen uns sehr, dass die Drei den Weg zu uns gefunden haben. Sie bereichern die Mannschaft nicht nur sportlich, sondern auch menschlich.“

Zu guter Letzt: Am letzten Freitagabend gewannen die Baggerseepiratinnen ihr Testspiel gegen den HC Erlangen in der RODAUSTROM Sportarena mit 27:25. Trainer Ergün Sahin war unter dem Strich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Rodgauer Mädels. Er sah viele positive Ansätze, entdeckte andererseits noch Optimierungsbedarf bei der Chancenauswertung. Eine starke Leistung attestierte er Leyla Götz. Sie war mit neun Treffern die erfolgreichste Werferin gegen den sympathischen Gegner aus Franken.