Unnötige 22:25 Niederlage beim HLZ in Hochdorf –

So richtig konnte es nach dem Abpfiff der gut leitenden Unparteiischen im Lager der Rodgauer keiner glauben und doch war es die traurige Wahrheit. Mit drei Toren Unterschied verlor man letztendlich eine Begegnung, in der es mehr als genug Chancen für die HSG´ler gab, das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden.

Passend zum nicht funktionierenden Livestream erwischten auch die Jungs von Trainer Redmann im Angriff einen rabenschwarzen Tag. Von Beginn an vergab man reihenweise beste Chancen, dabei schaffte man sogar das „Kunststück“ dreimal in Folge vom Siebenmeterpunkt am besten Akteur -Torhüter Roko Peribonio- zu scheitern. Auch aus dem gebundenen Spiel heraus war der HLZ-Keeper kaum zu überwinden, was dazu führte, dass die Rodgauer nach einer Viertelstunde gerade einmal drei magere Treffer erzielt hatten. Da die HSG-Defensive aber recht sicher stand, konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Im Gegensatz zur letzten Woche mussten die Baggerseepiraten aber kontinuierlich einem Rückstand hinterherlaufen. Und immer wenn sich die Gelegenheit bot, den Ausgleich zu erzielen, setzte man wieder eine Chance in den Sand. So hatte man beim 9:10 Halbzeitstand schon zehn sogenannte „Hunderprozentige“ vergeben. Dabei spielte es keine Rolle von welcher Position aus die Wurfversuche abgegeben wurden, meistens fanden die HSG-Schützen ihren Meister in Roco Peribonio.

Wer nach Wiederanpfiff gehofft hatte, dass sich das Bild in der zweiten Halbzeit ändern würde, sah sich getäuscht. Immer wieder liefen die Spielzüge nach dem gleichen Muster ab. Den Rodgauern gelang es zwar in schöner Regelmäßigkeit, eine freie Wurfchance herauszuarbeiten, aber allzu oft standen Pfosten, Latte oder besagter Peribonio im Weg. Zudem schaffte man es auch nicht, die zahlreichen Zeitstrafen gegen die Gastgeber konsequent auszunutzen. Ganz im Gegenteil liess man die notwendige Konsequenz in der Defensive vermissen. So fanden die Hochdorfer immer wieder eine Lücke im Abwehrverbund, die sie eiskalt und mit hoher Effektivität ausnutzten. Letztmalig bot sich beim 22:23 kurz vor dem Ende die Chance, das Spiel zu drehen, doch die wurde erneut vertändelt. An den gesenkten Köpfen war die Enttäuschung über die gezeigte Leistung dann deutlich sichtbar abzulesen. „Das war ein gebrauchter Tag für uns, so viele freie Chancen haben wir noch nie liegen lassen. Die Niederlage war absolut überflüssig, aber Jammern hilft nicht weiter. Wir müssen das schnell aus den Köpfen kriegen, denn in den kommenden Wochen warten zahlreiche hochkarätige Gegner“, so ein sichtlich frustrierter Jan Redmann im Anschluss an die Partie.