Am Samstag geht die Reise zur HSG St. Leon/Reilingen –

Groß war die Freude bei den Baggerseepiratinnen über den knappen Derbysieg gegen die TSG Eddersheim und die ersten beiden Saisonpunkte. Am Samstag, 1. Oktober, heißt es nun nachzulegen und den Aufwärtstrend zu bestätigen. Dann treten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden unweit des Hockenheimrings bei der HSG St. Leon/Reilingen an. Der Spielbeginn in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle ist um 18 Uhr. Zwar stehen die Gastgeberinnen aus dem Nordbadischen aktuell auch aufgrund diverser Verletzungen mit 0:6 Punkten am Tabellenende. „Dennoch gibt es für uns keinen Grund, den Vergleich auf die leichte Schulter zu nehmen“, warnt Ergün Sahin. „St. Leon/Reilingen hat schnelle Spielerinnen wie Jana Pahl, Annika Rimpf oder Nicola Baumann in ihren Reihen“, weiß der Nieder-Rodener Trainer. „Sie sind zudem stark im Eins-gegen-eins.“ Im Rückraum sei Paula Lederer zu beachten, „die über ein gutes Auge und einen guten Wurf verfügt.“ Und es sollte präsent sein, dass die HSG St. Leon/Reilingen letzte Saison als Vierter in ihrer Staffel den direkten Klassenerhalt packte.

Die nächste Stufe zünden

Vor allem gilt es für die Baggerseepiratinnen jedoch, auf sich selbst und die eigenen Stärken zu schauen. Den Schlüssel zum Erfolg hat Coach Sahin schon ausgemacht. Er fordert ein konsequentes Abwehrspiel und das sofortige Umschalten ins Tempospiel – viel Speed am Hockenheimring sozusagen. „Wir wollen das, was wir gegen Eddersheim am Anfang der zweiten Halbzeit gezeigt haben, dieses Mal über die gesamte Spieldauer abrufen“, betont der Rodgauer Trainer. „Darüber hinaus müssen wir unsere Chancenverwertung im Vergleich zu den ersten beiden Spielen weiter verbessern und wir brauchen mehr Kontinuität.“ Moral, Kampfgeist und Nervenstärke stimmen ohnehin und Zufriedenheit darf gar nicht erst aufkommen. „Wir beabsichtigen, die nächste Stufe zu zünden und wollen uns noch steigern“, kündigt Ergün Sahin an. Er hofft, dass einige unter der Woche erkrankte Spielerinnen bis Samstag wieder fit sind. Denn: „Bei der HSG St. Leon/Reilingen können wir sehr viel erreichen.“ Beispielsweise einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Drittligaverbleib auf Distanz zu halten und selbst in der Tabelle etwas zu klettern.