Gegen Aufsteiger TSV Bönnigheim soll der Lauf fortgesetzt werden

Am Sonntag, 9. Oktober, steigt für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden das nächste Heimspiel. Um 16 Uhr treten sie daheim in der RODAUSTROM Sportarena gegen den baden-württembergischen Aufsteiger TSV Bönnigheim an. Nach zwei Siegen gegen Eddersheim und bei St. Leon/Reilingen hoffen die Baggerseepiratinnen darauf, ihren kleinen Lauf fortsetzen zu können. „Wir möchten denselben Kampfgeist an den Tag legen und dabei noch effektiver werden“, kündigt HSG-Trainer Ergün Sahin an, die heimische Festung „mit Klauen und Zähnen verteidigen zu wollen“. Durch einen weiteren Erfolg könnte sich sein Team mit 6:2 Punkten zunächst in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Allerdings wird das Vorhaben kein Selbstläufer: Die letzten beiden Begegnungen haben angesichts der recht knappen Erfolge eines deutlich gemacht: In dieser Drittliga-Staffel Südwest gibt es keine leichte Gegnerinnen, gegen die im Vorbeigehen gewonnen wird. Da wäre es wichtig, personell aus dem Vollen schöpfen zu können: „Wir hoffen, dass Pia Magnago und Katharina Keller wieder einsatzfähig sind“, sagt Ergün Sahin, der aber auch kaderunabhängig einen starken Auftritt erwartet.

HSG-Frauen treffen auf selbstbewussten Gegner

Der TSV Bönnigheim spielt eine aggressive Abwehr, hat Sahin beobachtet. „Offensiv läuft viel über den Kreis“, weiß der Rodgauer Coach. „Auch der Rückraum mit Sonja Christel, Lena Halupka und Katja Kerner ist stark zu beachten.“ Der Gast belegt mit 2:4 Punkten derzeit Platz acht und hat zwei Zähler weniger als die Baggerseepiratinnen. Dennoch lohnt es sich genauer hinzuschauen: Das Auftaktprogramm des Liga-Neulings gegen die hoch eingeschätzten Zweitvertretungen aus Mainz und Bensheim/Auerbach hatte es nämlich gewaltig in sich. Und im ersten Spiel gegen Mainz 05 II (24:26) wäre bei konsequenterer Chancenverwertung durchaus mehr drin gewesen. Danach zogen sich die Bönnigheimerinnen bei Bensheim/Auerbach II (25:37 verloren) sogar besser aus der Affäre als andere etablierte Mannschaften – wie Gedern/Nidda und Eddersheim. So war das erste Erfolgserlebnis für den TSV nur eine Frage der Zeit: Am vergangenen Wochenende gelang Bönnigheim beim deutlichen 33:25-Sieg gegen die SG Steinbach/Kappelwindeck der ersehnte doppelte Punktgewinn. Kurz gesagt, auf die HSG-Frauen dürfte ein selbstbewusster Gegner warten, der mittlerweile in der dritten Liga angekommen zu sein scheint.