Landesliga-Team unterliegt im Spitzenspiel -
HSG Kahl/Kleinostheim – HSG Rodgau Nieder-Roden II: 27:21 (14:13). „Kahl liegt uns einfach nicht“, stellte Trainer André Seitz nach der 21:27-Niederlage seiner Mannschaft im Spitzenspiel der Landesliga Süd fest. Hatte die HSG Rodgau Nieder-Roden II bereits vergangene Saison zweimal schlecht ausgesehen, konnte man auch im Vergleich am Samstagabend wenig Überzeugendes auf die Platte bringen.
„Wir haben im Angriff ohne Druck und Mut gespielt“, stellte André Seitz fest. Dieser Auftritt in der Maingauhalle in Kleinostheim hatte so gar nichts von dem, was die „Baggerseepiraten“ in den ersten Spielen zeigten. Dagegen wirkten die Hausherren abgeklärt und konnten vor stimmungsvoller Kulisse den Sieg einfahren und damit die Tabellenführung verteidigen.
Bis zur Halbzeitpause war die Welt für die Gäste noch in Ordnung. Sie gerieten zwar mehrfach in Rückstand, aber bügelten diesen immer wieder aus. Zur Pause lag man mit 13:14 hinten – es war also noch alles drin. Doch die Drittliga-Reserve aus Rodgau Nieder-Roden verschlief den Wiederauftakt gänzlich, blieb neun Minuten ohne Tor. André Seitz legte die Grüne Karte zum Weckruf. Zwar konnte danach ein Torerfolg verbucht werden, insgesamt kam seine Mannschaft aber nur auf acht Treffer in den zweiten 30 Minuten. Zu wenig, um beim Tabellenführer zu bestehen. „Wir haben eine schlechte Leistung abgeliefert. Egal, was wir probiert haben, es hat nicht funktioniert“, so André Seitz enttäuscht. Man habe auch in der Abwehr schlecht gestanden und sich nicht an Absprachen gehalten. Immerhin hat Keeper Marcel Graf noch einige Bälle weggefischt.
Es besteht also Redebedarf bei der HSG-Reserve, die in dieser Woche das Spiel per Videoanalyse aufarbeitet und am Sonntag den Schalter gegen TV Büttelborn wieder umzulegen hofft.
HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand; Bauch (5), Bastian, Kiefer (1), Lehr (3/2), Eyssen (1), Spanheimer (1), Schuhmann (1), Trageser (1), Weiland (2/1), Graf, Markert (2), Ruhmann (3), Juric (1). Zeitstrafen: 0 - 2. Siebenmeter: 4/4 – 4/3. Schiedsrichter: Niemann/Schetzkens.