HSG-Nachwuchs unterliegt beim HC Erlangen mit 34:29 (16:14)

„Schade, bis zur 55. Spielminute waren wir auf Augenhöhe und haben die Partie offen gestalten können. Fehler in den entscheidenden Situationen waren am Ende ausschlaggebend für die Niederlage gegen den Tabellenführer“, fasste Coach Christian Sommer das Geschehene kurz nach dem Match zusammen. Das HSG-Trainerteam und die mitgereisten Fans sahen über weite Strecken ein sehr gutes Spiel der Rodgauer. Unbeeindruckt der umformierten Personalsituation fanden die Baggerseepiraten gut in die Partie und hielten diese bis Mitte der 1. Halbzeit ausgeglichen. Erst eine „Blitz-Schwächephase“ nach dem 6:6 Ausgleich durch Noah Trageser brachte die Gastgeber innerhalb von 90 Sekunden drei Tore in Front. Diesem Rückstand liefen die Nieder-Röder zunächst bis kurz nach dem Seitenwechsel hinterher, ließen sich aber durch engagierte Spielweise nicht weiter abschütteln.
Jeweils 10 Tore später, beim 16:16 durch Lukas Juric kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnittes, war es dann wieder so weit, dem HSG-Nachwuchs gelang der erneute Ausgleich. Die Partie stand nun auf Messers Schneide, Erlangen ging zwar immer wieder in Front, doch die Sommerschützlinge ließen sich nicht abschütteln. So setzte sich das Spielchen bis fünf Minuten vor Spielende fort. Beim Spielstand von 29:29 schwappte allerdings das berühmte Momentum zu Gunsten der Gastgeber über. Die Chrunchtime ging ganz klar an den Bundesliga-Nachwuchs aus Erlangen. Eiskalt nutzten sie jetzt die sich bei den Rodgauern einschleichenden technischen Fehler aus und erzielten fünf Tore in Folge zum Endstand von 34:29.

Schlussendlich brauchen die Baggerseepiraten mit dem Spiel beim Tabellenführer nicht unzufrieden zu sein. Etwas mehr Cleverness und Abgezocktheit in den Schlussminuten und etwas Zählbares in Form von Punkten wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Der HSG-Nachwuchs beendet die „Vorrunde“ auf dem 6. Tabellenplatz und hat jetzt zwei Wochenenden spielfrei. Aber Füße hochlegen ist definitiv nicht angesagt, im Gegenteil, das Team wird die Zeit nutzen, die vergangenen Spiele aufzuarbeiten und sich intensiv und zielgerichtet auf die anstehende Pokalrunde vorzubereiten.

Zum Einsatz kamen:
Paul Wetzel (TW), Philipp Bludau (TW), Sören Müller, Luca Ullrich (3), Noah Trageser (7/4), Nils Haus (6/2), Benedikt Weiland, Yannik Lanzendörfer (1), Mattis Willand, Meik Diehl, Hannes Weber, Luca Gaydoul (2), Lars Pfeifer (2), Lukas Juric (8)