Baggerseepiratinnen mit 31:24 (16:10)-Start-Ziel-Sieg
Der letzte Heimauftritt des Jahres 2022 in der RODAUSTROM Sportarena wurde eine klare Angelegenheit. Mit 31:24 (16:10) gewannen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden gegen die TG 88 Pforzheim. Sie revanchierten sich damit für die ärgerliche Niederlage, die sie im Hinspiel beim Saisonauftakt im Badischen hinnehmen mussten. „Wir wollten unseren Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk machen und uns für die tolle Unterstützung im ganzen abgelaufenen Jahr bedanken“, betonte Ergün Sahin. „Das ist uns über weite Strecken der Begegnung gelungen“, lobte der Trainer. „Unsere Abwehr stand sehr gut und es gab insgesamt viel Bewegung in unserem Spiel.“ Von Anfang an drückten die Baggerseepiratinnen auf die Tube und lagen schnell mit 3:0 und 6:3 in Front (2./12. Minute). Die Rodgauerinnen ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als die Gäste zwischenzeitlich besser in die Partie kamen. Im Gegenteil: Nach und nach bauten die HSG-Frauen ihre Führung im Laufe des ersten Abschnitts aus. In der 27. Minute gelang Christine Burgard (6) das 15:8 und Pia Magnago (10/4) kurz darauf das 16:9. Mit einem recht beruhigenden Sechs-Tore-Polster ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel ließen die Baggerseepiratinnen nichts mehr anbrennen und tüteten den Start-Ziel-Sieg ein. Mitte der zweiten Hälfte lagen sie nach einem Treffer der reaktivierten Jana Schilling (2) mit 23:15 vorne (44.) Zwar gab es danach einen leichten Durchhänger und die Gäste erzielten vier Tore in Folge. Es stand nur noch 23:19 (48.), doch Ergün Sahin handelte und nahm eine Auszeit. „Für einen Moment haben wir da zu statisch agiert“, erkannte er. Nach einer klaren Ansprache kamen seine Schützlinge schnell wieder in die Spur. „Wir haben dann offensiv deutlich besser gespielt und unsere Chancen gut vorbereitet.“ Der Lohn ließ nicht lange auf sich warten. Ein 8:2-Lauf bescherte Nieder-Roden eine deutliche 30:21-Führung (57.). Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung längst entschieden. In den letzten Minuten konnten die Pforzheimerinnen dann noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Entsprechend gab es bei den Gastgeberinnen nach dem Spiel viele fröhliche Gesichter zu sehen. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Ergün Sahin. „Die Mädels haben toll gefightet und das umgesetzt, was wir uns alle vorher vorgenommen hatten.“ Angesichts der geschlossenen Mannschaftsleistung wollte der Coach keine Spielerin hervorheben, machte dann aber eine kleine Ausnahme: „Unsere Torhüterin Naomi Speckhardt hat klasse gehalten und der Mannschaft große Sicherheit gegeben.“ Mit nunmehr 12:8 Punkten liegt das Piratenschiff voll auf Kurs. Nächsten Samstag in Wittlich soll nachgelegt werden, damit die HSG-Frauen für die Weihnachtspause unbeschwert die Anker setzen können.