Baggerseepiraten müssen gegen Friesenheim-Hochdorf II Reaktion zeigen

Foto: Durchsetzungsvermögen gefragt, so wie Henning Schopper im Spiel gg. Pohlheim -

Maximale Enttäuschung herrschte bei den Rodgauern angesichts der zuletzt in Waldbüttelbrunn gezeigten Leistung beim punktlosen Tabellenletzten. Einzig die Youngster Ben Seidel (mit 10 Treffern bester Werfer seines Teams) und Nick Weiland nahm Trainer Redmann in einer ersten Stellungnahme von seiner beißenden Kritik aus und kündigte eine schonungslose Aufarbeitung der Niederlage an. Das wurde im laufe der Woche dann auch getan.

Wiedergutmachung ist also angesagt in der Partie gegen die mHSG Friesenheim-Hochdorf II, mit der man sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen hat, ging doch das erste Auswärtsspiel der Saison in Hochdorf mit einer 25:22 (10:9) Niederlage daneben. Aber dazu müssen die Baggerseepiraten all das aufbringen, was Trainer Jan Redmann in der letzten Partie vermisst hat: Konzentration, Kompromisslosigkeit in der Abwehr und Effizienz im Abschluss. Keine leichte Aufgabe also für den langjährigen Übungsleiter der HSG, die es zu bewältigen gilt, um das vorgegebene Ziel – vier Punkte bis Weihnachten – noch erreichen zu können und so den Abstand zu den unteren Tabellenregionen zu wahren.

Die ausgeglichen besetzten Gäste verfügen mit den jungen Wilden Max Neuhaus und Mihailo Ilic über wurf- und spielstarke Rückraumspieler. Kapitän und Kreisläufer Niko Sorda ist eine Bank in der Abwehr, hinter dem mit dem Kroaten Roko Peribonio ein bundesligaerfahrener Keeper das Tor der Gäste vernagelt. Dies musste zuletzt die TuS Dansenberg schmerzlich erfahren, die vor Wochenfrist mit 30:27 in Hochdorf den Kürzeren zog. Durch den Sieg und die Niederlagen der Konkurrenz konnte die Mannschaft von Gabriel Schmiedt in der Tabelle auf Platz neun klettern und hat mit 12:16 Punkten jetzt drei Punkte Vorsprung auf den ersten sicheren Abstiegsplatz.

Auf Seiten der Baggerseepiraten ist mit der Rückkehr von Rückraumshooter Ketil Horn erst wieder im neuen Jahr zu rechnen, zudem sind mit Lars Spieß und David Wucherpfennig weitere Spieler ausser Gefecht. Trotzdem wollen die Rodgauer nach der blamablen Vorstellung jetzt vor eigenem Publikum zeigen, dass man das Handballspielen nicht verlernt hat.