LL-Süd: HSG Rodgau - HSG Langen: 35:30 (20:14) - Bericht aus der OP

Diesmal konnten die „Baggerseepiraten“ über die volle Distanz überzeugen, behielten auch im Endspurt die Nerven. Verdienter Lohn war ein 35:30-Sieg über die HSG Langen, mit dem sie sich von den heimischen Fans in die Pause verabschiedeten.

Während die Gastgeber also von Anfang an genau das umsetzten, was sie sich vorgenommen hatten, kam das Team aus Langen nicht aus den Puschen. „Wir präsentierten anfangs Schlafwagenhandball“ stellte ihr Coach Sebastian Poeck fest. Die Folge war ein 3:11-Rückstand gegen abwehrstarke und aufs Tempo drückende Rodgauer. Nach zehn Minuten war der Mini-Kader der Langener wach, zeigte Moral und blies mit der richtigen Einstellung zur Aufholjagd. Zur Pause hieß es „nur“ noch 14:20.

Mehr als eine Drei-Tore-Differenz ließ die heimische Drittliga-Reserve in Hälfte zwei nicht mehr zu (28:25, 31:28). „Obwohl das Durchwechseln zu einem kleinen Bruch in unserem Spiel geführt hat“, so André Seitz, Trainer der „Baggerseepiraten“. Seine Jungs zogen am Ende aber noch einmal an, um hier nicht doch noch eine böse Überraschung zu erleben, und machten den 35:30-Sieg perfekt.

Während die Hausherren hochzufrieden mit ihren Fans feierten, fuhren die Langener enttäuscht nach Hause. „Wenn man die ersten zehn Minuten ausklammert, war ein Sieg drin“, so Sebastian Poeck. Dennoch sei man im Soll und hat für den Kampf gegen den Abstieg ein ordentliches Pfund vorgelegt. Dagegen mischen die „Baggerseepiraten“ in der Südstaffel ganz oben mit. Um für die Rückrunde gerüstet zu sein, bereiten sie sich gut vor - unter anderem mit dem Turnier in Babenhausen Anfang Januar.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Graf, Hildebrand; Bauch (10), Ullrich, Fink (4), Kiefer, Lehr (7/2), Haus, Eyssen (4), Spanheimer, Trageser (2), Weiland (2), Markert (6), Landskron. HSG Langen: Vogel; H. Metzger (3), Müller (3), Nagel (3/3), Oldenburg (8), Schneider (2), Ruder, Skötsch (3)), Raschke (1), Nass (2), Treutler (5). Zeitstrafen: 1 – 3. Siebenmeter: 2/2 – 3/3. Schiedsrichter: Fuchsberg/Kowalczyk.