Starker und abgeklärter 29:21 (13:11)-Auswärtssieg bei der HSG Wittlich!
Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden feierten einen gelungenen Jahresabschluss und beschenkten sich kurz vor dem Weihnachtsfest selbst. Ihre Reise nach Rheinland-Pfalz endete mit einem weiteren Erfolgserlebnis. Bei der HSG Wittlich gewannen sie souverän mit 29:21 (13:11) und landeten den siebten Saisonsieg. „Ich bin stolz auf die Entwicklung meiner Spielerinnen, die heute wieder einmal mit einer großartigen Mannschaftsleistung aufgetreten sind“, schwärmte Ergün Sahin. „Es war einfach traumhaft, mit welcher Reife wir dieses Spiel nach Hause gebracht haben“, lobte der Trainer der Baggerseepiratinnen. „Auch in kritischen Augenblicken haben wir Ruhe bewahrt und die Nerven behalten.“ So befand sich die Begegnung lange auf des Messers Schneide, in der 41. Minute stand es unentschieden 16:16. Die Vorentscheidung fiel dann zwischen der 46. und 51. Minute, als die Baggerseepiratinnen vier Tore hintereinander erzielten: So machten sie aus einem knappen 19:18-Vorsprung eine deutliche 23:18-Führung, wobei Pia Magnago (8/1) in dieser Phase dreimal traf. Bis zur Schlusssirene konnte das Ergebnis weiter ausgebaut werden. In der 59./60. Minute setzten Christine Burgard (4)und Anna Bretz (6) den Schlusspunkt unter einen mehr als gelungenen Auftritt.
Ein Schlüssel zum Erfolg war wieder einmal die überzeugende Leistung in der Abwehr, die von Katharina Keller glänzend zusammengehalten wurde. Dahinter stand mit Sophie Born und Naomi Speckhardt ein Torhütergespann, das sich sehr gut ergänzte. Der von Anbeginn an starke Defensivverbund wurde im zweiten Abschnitt sogar „noch einen Tick besser“, wie der Trainer feststellte. Das half auch dem Offensivspiel, in dem Laura Keller den Takt vorgab und viel vorbereitete – auch Außen Tamay Adanir (6) profitierte. Zwar wurde Ergün Sahin nicht müde, den „tollen Einsatz aller Spielerinnen“ hervorzuheben. Aus dem starken Kollektiv stach eine Akteurin jedoch besonders heraus: „Pia Magnago hat in wichtigen Momenten immer wieder Verantwortung übernommen“, betonte der Coach. Sie war es auch, die im ersten Abschnitt mit dem 10:8 für die erste Zwei-Tore-Führung der Baggerseepiratinnen gesorgt hatte (24.). Dieser Vorsprung sollte bis zum Pausentee weiterhin Bestand haben (13:11) und war die Grundlage für das starke Finish der Rodgauerinnen. Am Ende eines erfolgreichen Jahres gehen die Baggerseepiratinnen so mit äußerst positiven Gefühlen in die Weihnachtspause – bei nunmehr 14:8 Punkten haben sie sich erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Einziger Wehrmutstropfen war in Wittlich die Fußgelenkverletzung von Leyla Götz, die ab der 20. Minute nicht mehr mitmachen konnte. Ihr kommt möglicherweise die jetzt anstehende, längere Pause zugute. Denn das nächste Spiel findet erst Ende Januar bei der TSG Eddersheim statt.